Die ersten Ausbrüche in der kommerziellen Geflügelhaltung Frankreichs waren nahe der belgischen Grenze beobachtet worden. Nun hat sich der Brennpunkt in den Südwesten des Landes verlagert; diese Region war bereits beim vorangegangenen Seuchenzug schwer getroffen worden. Von den aktuell bekannten Fällen befinden sich allein 57 im Département Landes. Betroffen ist vor allem die im Süden des Départements gelegene Landschaft Chalosse, in der die Haltung von Enten zur Produktion von Stopfleber von großer Bedeutung ist.
Nach Angaben des regionalen Bauernverbandes (FDSEA) ist davon auszugehen, dass das für den aktuellen Seuchenzug verantwortliche Virus ansteckender ist als vorhergehende Stämme und zudem Hühnervögel leichter infizieren kann. Von den bislang bekannten Infektionen entfallen laut FDSEA etwa 60 % auf Enten und 40 % auf Hühnervögel; in den Vorjahren seien zu 90 % Enten betroffen gewesen. AgE