Der weltweite Anbau von Sonnenblumen für die Vermarktungssaison 2022/23 wird unter dem Strich voraussichtlich auf ein Siebenjahrestief eingeschränkt. In der Ukraine fehlt rund ein Drittel der Fläche.
Laut Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) ist mit einem globalen Sonnenblumenareal von insgesamt nur 26,4 Mio. ha zu rechnen; das wären etwa 2 Mio. ha oder 7,2 % weniger als 2021/22. Die UFOP verweist dabei auf Daten des Internationalen Getreiderats (IGC) in London. Vor allem in der Ukraine dürfte der Anbau kriegsbedingt deutlich kleiner ausfallen als in den Vorjahren.
Im Einzelnen veranschlagt der IGC die Aussaat von Sonnenblumen in der Ukraine für 2022/23 auf voraussichtlich nur 4,5 Mio. ha; im Vergleich zur vorangegangenen Saison wären das 2,2 Mio. ha oder 32,4 % weniger. Allerdings sei diese Prognose wegen der dortigen Kämpfe mit großer Unsicherheit behaftet. Welche Flächen gedüngt, gepflegt und schließlich abgeerntet werden könnten, ist für die Marktexperten kaum vorhersagbar.