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Nachhaltigkeit wird auch in der Futtermittelbranche immer mehr zu einem zentralen Thema. Dabei gilt es aber ebenso die Effizienz in der Fütterung weiter zu steigern und gleichzeitig das Tierwohl im Blick zu haben. Die wissenschaftlichen Ansätze, um diese Ziele zu erreichen, etwa in der Schweinefütterung sind vielfältig und kreativ.

»Wie kann das Schwein nachhaltig sein?
Einsatz von Koppelprodukten ist ein wichtiger Baustein

Eine nachhaltige Fütterung verbessert auch die Ökobilanz in der Tierhaltung, insbesondere dann, wenn Nebenprodukte aus der Ölgewinnung oder Koppelprodukte aus der Bierbrauerei und der Obst- und Gemüseverarbeitung eingesetzt werden. So eignen sich beispielsweise Trester und Rübenschnitzel gut für die Schweinefütterung.

»Viele Bausteine gegen Durchfall
Das Absetzen von Ferkeln ist immer wieder herausfordernd

Die wichtigste und entscheidende Phase in der Schweineproduktion ist das Absetzen. Es ist ein stressiges Ereignis für die Ferkel, das in einer Zeit stattfindet, in der ihr Verdauungssystem noch unreif ist. Die Darmstruktur ist jedoch entscheidend für die zukünftige Gesundheit und Leistung aller Jungtiere. Daher konzentrieren sich die Ernährungsstrategien für Ferkel auf die Darmgesundheit, zumal der begrenzte Einsatz von Antibiotika und das Verbot von Zinkoxid die Suche nach natürlichen Fütterungsalternativen beschleunigt.

»Nachhaltige Fütterung von Schweinen
GAA-Zulage im Futter bringt Vorteile

Kreatin ist ein zentraler Baustein für einen effizienten Energiestoffwechsel. Nur ein Teil des Bedarfs können Schweine selbst produzieren, der Rest muss über das Futter zugeführt werden. Guanidinoessigsäure (GAA) kann Leistung, N-Effizienz und Rentabilität sowohl bei Mastschweinen als auch bei Sauen verbessern. Darüber hinaus konnten positive Effekte auf den ökologischen Fußabdruck der Schweineproduktion beobachtet werden.


»Nachbau besser als Naturprodukt
Rekonstituierte versus natürliche ätherische Öle

Ätherische Öle werden oft eingesetzt, um die Schmackhaftigkeit von Schweinefutter zu verbessern. Als Naturprodukt variiert ihre Zusammensetzung, was unter experimentellen Bedingungen zu uneinheitlichen Ergebnissen führt. Rekonstituierte Versionen, die die Eigenschaften nachahmen und standardisierte Mischungen ermöglichen, könnten deren Wirkung eindeutig belegen.

»Ferkelfitness nachhaltig stärken
Sauenfütterung ist dabei entscheidend

Vor dem Hintergrund der herausfordernden wirtschaftlichen Lage in der Ferkelproduktion und den weiterhin steigenden Anforderungen durch Politik und Verbraucher zu den Themen Tierwohl und Nachhaltigkeit ist die Beachtung des Leistungspotenzials und der Gesundheit von Sauen und Ferkeln wichtiger denn je. „Maternal Imprinting“ und der Einsatz probiotischer Lebendhefen sind wichtige Ansatzpunkte.


»Effizienz der Verdauung optimieren
Der Schlüssel zu widerstandsfähigen Ferkeln

In der frühen Entwicklungsphase eines Ferkels kann ein Leistungseinbruch bereits zu beeinträchtigten Leistungen in den Mastphasen führen. Daher ist ein widerstandsfähiges Ferkel besser ausgestattet, um Herausforderungen zu widerstehen und das genetische Potential auszuschöpfen. Zwei Strategien sind der Schlüssel für Widerstandsfähigkeit: Verbesserung der pre-absorptiven Nährstoffaufnahme und Optimierung der post-absorptiven Nährstoffverwertung.


»Mehr Leistung mit Spurenelementen
Kleine Änderungen können große Wirkung haben

Die Erreichung hoher Qualitätsstandards bei gleichzeitig leistungsfähigen Tieren ist der Schlüssel zu einem rentablen Haltungssystem. Jüngste Versuche bestätigen eine stärkere Gesundheit, eine bessere Reproduktionsleistung, eine höhere Milchleistung und ein besseres Kälberwachstum, wenn eine einzigartige Kombination von Spurenelementen verwendet wird – all dies verbessert das Endergebnis eines jeden Milchviehbetriebs.




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