Stärke ist neben Eiweiß einer der wichtigsten Inhaltsstoffe in Futtermitteln. Je nachdem, woraus die Stärke gewonnen wird, hat sie jedoch unterschiedliche funktionale Eigenschaften, die nicht nur aus ernährungswissenschaftlicher, sondern auch aus technologischer Sicht berücksichtigt werden müssen.
»Digitalstrategie für Geflügelunternehmen
In fünf Schritten Vorgehen entwickeln
Die Geflügelwirtschaft steht vor großen Aufgaben: Der Einsatz von Antibiotika soll sinken, zugleich werden gesetzliche Vorschriften zunehmend strenger gefasst. Um den Bedarf einer wachsenden Bevölkerung an tierischem Protein zu decken, ist eine höhere Produktion nötig – ohne Fragen des Tierwohls aus dem Blick zu verlieren, die bei vielen Verbrauchern immer stärker ins Bewusstsein rücken.
»Reduktion von Zinkoxid
Ernährungsstrategien zur Bewältigung der Herausforderungen bei Rationen für abgesetzte Ferkel
Die Absetzphase geht nachweislich mit Veränderungen in der Umgebung und im sozialen Umfeld der Ferkel einher, die sich negativ auf deren Physiologie, Mikrobiologie und Immunität auswirken. Unter branchenüblichen Bedingungen hat sich die Verwendung von hohen Dosen von ZnO (2100 bis 3100 mg/kg) in der Fütterung nach dem Absetzen als wirksam erwiesen, um die Leistungsfähigkeit der Tiere zu verbessern und den Durchfall von Ferkeln zu reduzieren. In jüngster Zeit wurde eine solche Vorgehensweise nicht nur in Europa weithin diskutiert, da sie die Umwelt über Boden und Wasser belastet und einen möglichen Zusammenhang mit der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen aufweist. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass hohe Konzentrationen von ZnO im Futter die Genexpression im Hinblick auf die Modifizierung der Immunantwort von Ferkeln regulieren können.
»Spezialrohstoffe für eine gesunde Jungtieraufzucht
Bewährtes weiterentwickeln
Die Nutztierfütterung von heute hat sich gegenüber den Formulierungen der 80er und 90er Jahre stark verändert. Spätestens seit dem Wegfall der antibiotischen Leistungsförderer im Futter (2006) wurden die Rationen komplexer. Unter anderem wurde der Einsatz von Säuren zur Stabilisierung der tierischen Leistung bei den meisten Nutztierarten zum Standard. Im Mai 2015 folgte mit „DART 2020“ der nächste Ansatz um auch die Abgabeantibiotika in der Tierhaltung zu reduzieren.
»Stoffwechsel- und Leistungsvorteile von L-Arginin gegenüber Guanidinoessigsäure
Essenziell für Geflügel
Es gibt mindestens fünf im Handel erhältliche synthetische Aminosäuren, nämlich Methionin, Lysin, Threonin, Tryptophan, Valin. Nun ist auch Arginin (Arg) erhältlich, das durch Bio-Fermentation hergestellt wird. L-Arg ist eine essentielle Aminosäure für Hühner, da zwei separate Enzyme im Harnstoffzyklus der Niere und fast alle Enzyme im Harnstoffzyklus der Leber nicht verfügbar sind (Leeson und Summers, 2001). Die Säugetierzellen haben einen voll funktionsfähigen Harnstoffzyklus. Daher ist L-Arg keine essentielle Aminosäure bei Schweinen. Neue Daten zeigen jedoch, dass die endogene Argininsynthese über den Harnstoffzyklus nicht ausreicht, um den Argininbedarf bei Schweinen zu decken (Wu et al., 2007). Somit wird Arginin als essentiell bezeichnet, beispielsweise bei Ferkeln. Literaturverzeichnis