Das ganze Jahr über muss die EU mit wechselnden Partnern auf britischer Seite ein Austrittsabkommen mit dem Vereinigten Königreich aushandeln. Das Ergebnis stürzt zum Jahresende 2018 die Regierung in London in eine tiefe Krise. Es droht ein ungeregelter Austritt. (Foto: Pixabay)
1 / 23
Teilen
2 / 23
Im Februar kommt Ungemach aus Osteuropa. Die Wetterlage, die wenig schmeichelhaft mit „beast from the east“ oder wahlweise mit "Russenpeitsche" umschrieben wird, lässt mit eisigen Ostwinden Landwirte um ihre Winterkulturen zittern. (Foto: Pixelio)
2 / 23
Teilen
3 / 23
In der deutschen Agrarwirtschaft schlägt die Insolvenz des Traditionshändlers Mackprang Wellen. Gesellschafter und Banken sehen im Februar 2018 für das 1878 gegründete Hamburger Getreidehandelshaus keine Zukunft mehr. (Foto: Mackprang )
3 / 23
Teilen
4 / 23
In Berlin tritt endlich nach den Bundestagswahlen im Oktober 2017 eine Regierungskoalition aus Union und SPD an. Julia Klöckner (CDU) übernimmt im März das Agrarressort. Bei der Amtsübergabe beglückwünscht der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium Dr. Hermann Onko Aeikens (rechts) die neue Ministerin. Links applaudiert ihr Vorgänger Christian Schmidt (CSU). (Foto: jst)
4 / 23
Teilen
5 / 23
Zwei Agrarriesen dürfen zusammenkommen. Im März genehmigt EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Zuvor hatte es Glyphosat, das von Monsanto in den 1970er-Jahren auf den Markt gebracht wurde, in den neuen Koalitionsvertrag von Union und SPD geschafft. Angekündigt wird eine „systematische Minderungsstrategie“ mit dem Ziel, „die Anwendung so schnell wie möglich grundsätzlich zu beenden“. Diese vage Formulierung bietet eine Steilvorlage für Streit, der im gesamten Jahr 2018 das Verhältnis zwischen Agrar- und Umweltministerium vergiften wird. In den USA klagen derweil mehr als 9.000 Menschen auf milliardenschweren Schadensersatz, weil sie Glyphosat für ihre Krebserkrankung verantwortlich machen. (Foto: Bayer)
5 / 23
Teilen
6 / 23
Im Agrarhandel geht die Konsolidierung weiter. Der Busch Agrarhandel im unterfränkischen Reichenburg schlüpft im März 2018 unter das Dach der HaGe Kiel. (Foto: HaGe)
6 / 23
Teilen
7 / 23
Für die Landwirte gibt es weniger Agrarsubventionen aus Brüssel. Im Mai legt EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger einen Vorschlag für das Budget der Jahre 2021 bis 2027 vor und kürzt darin den EU-Agrarhaushalt um 5 Prozent. (Foto: Mö)
7 / 23
Teilen
8 / 23
Das Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin ist beliebter Ort für Protestaktionen - hier machen Schäfer auf ihre Probleme wie die zunehmende Zahl an Wolfsrissen aufmerksam. (Foto: jst)
8 / 23
Teilen
9 / 23
Nachdem BASF bereits im März den Zuschlag für das Saatgutgeschäft von Bayer erhalten hat, greifen die Ludwigshafener im April 2018 auch nach der Digitalsparte. Damit ist die Übernahmewelle im globalen Pflanzenschutz- und Saatgutmarkt vorerst beendet. (Foto: BASF )
9 / 23
Teilen
10 / 23
Der traditionsreiche Pflanzenzüchtungsunternehmen Strube ist verkauft. Neue Eigentümer sind die französische Deleplanque und die deutsche SUET. Zuvor gab es mit dem ehemaligen belgischen Kooperationspartner SES Vander Have langjährige Rechtsstreitigkeiten. Die wurden im Rahmen der Restrukturierung beigelegt. (Foto: Strube)
10 / 23
Teilen
11 / 23
Im Frühsommer beherrscht das Schicksal der Bienen und Insekten die öffentliche Diskussion. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner lädt zur Einweihung einiger Bienenstöcke in den Hof ihres Ministeriums ein. (Foto: jst)
11 / 23
Teilen
12 / 23
In einem Gewächshaus bespricht EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Zukunft der GAP. Im Juni legt er kurz vor dem Informellen Ministertreffen in Bulgarien seinen Reformvorschlag vor. Demzufolge sollen kleine Betriebe mehr Direktzahlungen bekommen, größere Unternehmen dagegen weniger. Auch plädiert die EU-Kommission für eine Deckelung der Direktzahlungen bei 100.000 € pro Betrieb und Jahr. (Foto: Mö)
12 / 23
Teilen
13 / 23
Ein Urteil des EuGH zur Gen-Schere birgt weiteren Zündstoff. Nach Ansicht der Luxemburger Richter fällt die Crispr/Cas-Methode unter das Gentechnikrecht. Pflanzenzüchter und große Teile der Agrarbranche sind erschüttert, weil ein Werkzeug für einen schnelleren Züchtungsfortschritt entzogen wird. Auf Zustimmung stößt das Urteil dagegen bei zahlreichen Ökobauern, Grünen und Naturschützern. (Foto: Pixelio)
13 / 23
Teilen
14 / 23
Besorgte Gesichter auf der Ernte-Pressekonferenz des Deutschen Bauernverbandes. Präsident Joachim Rukwied (2. von links) verkündet trübe Aussichten. (Foto: jst)
14 / 23
Teilen
15 / 23
Erst keinen Ertrag und dann stehen die Stoppeln in Flammen. Der Dürresommer legt die Nerven blank. (Foto: Landvolk)
15 / 23
Teilen
16 / 23
Im Herbst sorgte eine Futterpanne bei der Agravis in Minden für Schlagzeilen. Rund 80 Geflügelbetriebe mussten zeitweilig schließen, weil sie mit PCB-belastetem Futter beliefert worden waren. Das nahm der SPD-Politiker Rainer Spiering zum Anlass, den Agravis Vorstandsvorsitzenden Franz-Josef Holzenkamp zu attackieren. Das Wochenmagazin "Der Spiegel" berichtete tendenziös. Mittlerweile haben die Behörden festgestellt, dass Agravis nicht gegen die Standards zur Futtermittelsicherheit verstoßen hat. Auch bestand keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher. (Foto: Agravis)
16 / 23
Teilen
17 / 23
Die EU-Agrarminister nehmen die Verhandlungen über die GAP-Reform auf. Zunächst im September in Österreich unter Leitung der österreichischen Landwirtschaftsministerin und EU-Ratspräsidentin Elisabeth Köstinger. Deren "Herzensangelegenheit", die unfairen Handelspraktiken, wurden noch kurz vor Weihnachten in trockene Tücher gebracht. Unternehmen bis zu einer Umsatzschwelle von jährlich 350 Mio. Euro gelten nun als besonders schutzwürdig. (Foto: Mö)
17 / 23
Teilen
18 / 23
Die Reformverhandlungen nehmen im EU-Ministerrat im November in Brüssel ihren Lauf. Vor dem Ratsgebäude demonstrieren Mitglieder der Slow-Food- Bewegung gegen eine industrielle Landwirtschaft. (Foto: Mö)
18 / 23
Teilen
19 / 23
Die "betäubungslose Ferkelkastration" entwickelt sich im Verlauf des Jahres 2018 zu einem Gegenstand der großen Politik. Ferkelerzeuger zeigen ihre Besorgnis vor einer entscheidenden Sitzung des Bundesrates in Berlin. (Foto: jst)
19 / 23
Teilen
20 / 23
.... auch ihre Gegner machen mobil. (Foto: jst)
20 / 23
Teilen
21 / 23
In namentlicher Abstimmung entscheiden die Abgeordneten des Bundestages am 29. November für eine Verlängerung der Übergangsfrist der betäubungslosen Ferkelkastration um weitere zwei Jahre. (Foto: jst)
21 / 23
Teilen
22 / 23
Auf Bundesebene legt die SPD-Politikerin Svenja Schulze im November einen Ausstiegsplan für Glyphosat vor, der nicht mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium abgestimmt ist. Die Ausbringung von Herbiziden mit diesem Wirkstoff soll nur noch dann zulässig sein, wenn Landwirte Biodiversitätsflächen vorhalten. Parallel dazu plant das Bundesumweltministerium (BMU), generell das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel an Auflagen zum Schutz der Artenvielfalt zu knüpfen. (BMU)
22 / 23
Teilen
23 / 23
Die Afrikanische Schweinepest rückt näher. Die EU-Kommission ist sogar in der Lage, den Vormarsch mit bis zu 3 km pro Monat konkret zu beziffern. Deutschland bleibt bisher von Ausbrüchen verschont, Belgien meldet, dass die Seuche unter Kontrolle sei. Die ASP-Entwicklungen in China beunruhigt die Märkte hingegen extrem. (Foto: Pixabay)