Acht von zehn landwirtschaflichen Betrieben setzen bereits digitale Technik oder smarte Anwendungen auf dem Betrieb ein. Über die Potenziale, aber auch Hürden der künstlichen Intelligenz auf den Betrieben diskusieren Referenten beim 5. Bayer AgrarGespräch gemeinsam mit der agrarzeitung. Die Teilnehmer am Bayer AgrarGespräch Digitalisierung konkret: Alles nur bunte Bilder am Monitor: Andreas Schweikert, Bitkom, Katharina Au, Bayer, Dr. Wolfgang Angermaier, Vista GmbH (v.l.n.r.) im Bayer-Studio in Berlin. Das gesamte AgrarGespräch können Sie nochmals anschauen unter: www.agrarzeitung.de oder agrar.bayer.de/agrargespraech
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Andreas Schweikert, Bereichsleiter Landwirtschaft im Branchenverband Bitcom, sieht ein Aufeinanderzugehen bei den Anbiertern von Agrartechnik und Agrasoftware.
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Katharina Au, Leiterin des Geschäftsbereich von Climate Field View von Bayer: "Landwirte mit digitaler Technik gesellschaftsfähig machen". Der Einsatz von precision farming ermöglicht es, auch Umweltanforderungen zu erfüllen.
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Der Green Deal und das Aktionsprogramm Insektenschutz verlangen eine Verringerung der Wirkstoffmengen von Pflanzenschutzmittel in den kommenden Jahren um die Hälfte. Die teilflächenspezifische Ausbringung von Pflanzenschutzmittel kann dem Landwirt helfen, die Kulturen sparsam aber effektiv gegen Unkräuter zu behandeln. Dr. Wolfgang Angermaier, Vista GmbH und Moderatorin des AgrarGesprächs Daphne Huber, agrarzeitung (az).
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Dr. Wolfgang Angermaier beklagt die stockende Rückmeldung von Behörden, die die aktualisierten Formule zur Dokumentation beispielsweise bei der Düngung nicht rechtzeitig zur Verfügung stellen. Dadurch geraten Farmmangement-Anbieter wie FarmFacts in Zeitnot bei der Übertragung in die Software. Angermaier ist beratendes Mitglieder der Geschäftsführung von FarmFacts.
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Landwirtschaftsmeister Jörg Schrieber ist von der digitalen Technik begeistert. Doch vermisste er zu wenige praktische Basisarbeit. Zu viele Forschungsgelder des Bundeslandwirtschaftsministeriums fließen in die Wissenschaft und an den Betrieben vorbei. Von den versprochenen 14 Experimentierfelder bleibt wenig übrig.
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Die Teilnehmer am Bayer AgrarGespräch Digitalisierung konkret: Alles nur bunte Bilder am Monitor: Andreas Schweikert, Bitkom, Katharina Au, Bayer, Dr. Wolfgang Angermaier, Vista GmbH (v.l.n.r.) im Bayer-Studio in Berlin. Das gesamte AgrarGespräch können Sie nochmals anschauen unter: www.agrarzeitung.de oder agrar.bayer.de/agrargespraech
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Klimawandel oder Wetterereignisse, Trockenstress- oder Kältetoleranz – Landwirte erwarten züchterische Lösungen für neue ackerbauliche Herausforderungen. Welchen Weg die Züchtung geht und welche Innovationen zu erwarten sind, diskutierten vier Experten beim 4. AgrarGespräch, zu dem Bayer und die Agrarzeitung am 26. August eingela Holzhausen den hatten. Eckhard Holzhausen, Bayer-Zuchtprogramm, Moderatorin Daphne Huber agrarzeitung.
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Stephanie Franck ist Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Pflanzenzüchter. Schnellere Ergebnisse versprechen neue Züchtungsmethoden wie CrisprCas. Franck erläuterte die Vorteile des Verfahrens, mit dem sich gezielte Mutationen erreichen ließen. Beim Mais oder bei der Sojabohne wisse man schon sehr genau, an welchen Stellen man züchterisch eingreifen müsse. Es handele sich dabei nicht um transgene Eingriffe in die Pflanze. „Der Rechtsrahmen muss dringend angepasst werden. Die pauschale Bewertung als Gentechnik ist sachlich falsch,“ sagte Stephanie Franck. (Foto: Rahel Wagner)
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Jörg Kachelmann ist Meterologe und lebt in der Schweiz. Grund zur Panik aufgrund der drei Dürrejahre sieht Kachelmann nicht. Der überwiegende Teil der seriösen Wetteruntersuchungen zeige, dass die Häufung bestimmter Wetterereignisse noch im Bereich des Normalen liege. Sicher sei jedoch, dass es wegen des Klimawandels wärmer werde. Der Temperaturanstieg könne zukünftig auch mit mehr Niederschlägen verbunden sein, sagt Kachelmann. (Foto: Rahel Wagner)
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Prof. Frank Ordon ist Präsident des Julius-Kühn-Institut (JkI) in Quedlinburg. Die Trockenstresstoleranz ist, so Ordon, lange kein Thema gewesen. Dies habe sich inzwischen geändert. Aufgabe der Forschung sei es, geeignete Genotypen zu identifizieren und der Züchtung molekulare Marker zur Verfügung zu stellen. Damit könne die Züchtung im Freiland beschleunigt werden.
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Beim Mais sieht Eckhard Holzhausen, Leiter der Maiszüchtung in Europa für Bayer, bereits große Zuchtfortschritte. Das Potential werde aber anbautechnisch noch lange nicht ausgeschöpft. Dies aber sei wichtig, um starke Schwankungen bei den Futtererträgen aufzufangen. „Nicht das theoretische Potenzial einer Kulturpflanze ist ausschlaggebend, sondern das realisierbare Potenzial“, lautete sein Eingangsstatement. (Foto: Rahel Wagner)
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Im Berliner Studio diskutierten Betriebsleiterin Stefanie Peters (l.) und Julia Köbele (r.) von Bayer Crop Science die Effekte verschiedener Biodiversitätsmaßnahmen unter Moderation von Dr. Angela Werner, Chefredakteurin der agrarzeitung. (Bayer)
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Julia Köbele: "Landwirte brauchen Beratung und Naturschutz-Expertise." (Bayer)
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Dr. Manfred Klein: „Aus Sicht der Wissenschaft benötigen wir 15 bis 20 Prozent der Flächen für die biologische Vielfalt.“
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Stefanie Peters: „20 Prozent Biodiversitätsfläche sind ökonomisch nicht realistisch und auch nicht vertretbar – Landwirtschaft hat noch immer den Auftrag, Nahrungsmittel zu produzieren.“ (Bayer)
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Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger: "Aufgabe der Zukunftskommission ist es, Ziele zu formulieren, aus den Einzelbetrachtungen herauszukommen und daraus eine sinnvolle Förderpolitik zu entwickeln. Alles andere ist Stückwerk."
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Eine angepasste Förderpolitik, mehr Monitoring und vor allem Beratung in Sachen Naturschutz sind besonders wichtig, fasst Moderatorin Dr. Angela Werner die Diskussion zusammen. (Bayer)
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DIB-Präsident Torsten Ellmann: ”Wir sollten Pflanzenschutzmittel so einsetzen, dass vermarktungsfähige Produkte entstehen können. Im Dialog müssen wir gemeinsame Lösungen finden.“ (az)
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Die Teilnehmer des 2. Agrargesprächs stellten sich kritischen Fragen in der Diskussion mit Moderatorin Dr. Angela Werner, Chefredakteurin der agrarzeitung. (az)
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Dr. Marco Harms: „Die Nachlieferung neuer Wirkstoffe ist schwierig. Das gilt nicht nur für den Raps. Engpässe sind auch beispielsweise bei Zuckerrüben oder bei der Virusvektorenbekämpfung in Kartoffeln zu erwarten. Nationale Sonderauflagen sind verantwortlich für Wirkstoffverluste und auch Verzögerungen im Zulassungsprozess. Das wirkt als Innovationsbremse.“ (az)
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Stephan Arens: „In erweiterten Fruchtfolgen, speziell mit Leguminosen, sehe ich großes Potenzial. Die Märkte dafür gibt es inzwischen. Mit Blick auf den Raps gehe ich davon aus, dass wir den Raps in Deutschland langfristig wieder auf ein Niveau von 1,2 Millionen Hektar führen können. Denn die Betriebe brauchen den Raps in der Fruchtfolge.“ (az)
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Manja Landschreiber: „Mit Blick auf den Rückgang im Rapsanbau darf der psychologische Aspekt nicht vernachlässigt werden. Seit dem Neonikotinoidverbot müssten die Landwirte den Raps häufiger spritzen als zuvor und dennoch gingen die Erträge zurück. Dazu haben viele Landwirte einfach keinen Bock mehr. (az)
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„Wir brauchen Züchtungsfortschritt, wenn wir weniger Pflanzenschutzmittel wollen. (az)
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Der Mangel an neuen Wirkstoffen muss über alle Facetten des Pflanzenbaus beseitigt werden. Weiter gestellte Fruchtfolgen sind ein Lösungsansatz. Eine stärkere Nutzung neuer Bekämpfungsmethoden, von Prognosemodellen oder überbetriebliche Kooperationen sind weitere Ansätze, so das Fazit des 2. Agrargesprächs unter Moderation von Dr. Angela Werner, Chefredakteurin der agrarzeitung (az). (az)
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Innovationen und Nachhaltigkeit – Wie nehmen wir die Gesellschaft mit?: Wie nachhaltig muss Landwirtschaft sein und wie erreichen wir die damit verbundenen Ziele? Welche Werkzeuge und insbesondere Innovationen werden stehen dafür zur Verfügung stehen und wie denkt die Gesellschaft darüber? Rechnet sich das am Ende und ist damit auch ökonomisch nachhaltig? Diese Fragen wurden beim 1. Agrargespräch diskutiert. (IVA)
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Über Nachhaltigkeit, die Bedeutung von Innovationen und wie man die Gesellschaft mitnehmen kann diskutierten im Livestream unter anderem Carina Konrad von der FDP (r) und Ingemar Buehler (l.) von Bayer Crop Science unter Moderation von Dr. Angela Werner, Chefredakteurin der agrarzeitung (az). (az)
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Gerald Wehde: „Die Biolandwirtschaft denkt seit jeher ganzheitlich. Innovationen müssen sich deshalb immer am Gemeinwohl orientieren. Daraus lassen sich lohnende Geschäftsmodelle für mehr Nachhaltigkeit entwickeln.“ (az)
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Carina Konrad: Man sollte Biodiversitätsmaßnahmen anerkennen, selbst wenn sie nicht immer das bringen würden, was man sich erhofft hat. Mir geht der Hut hoch, wenn ich dann von Alibi-Blühstreifen höre. Da schwingt viel Misstrauen mit.“ (az)
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Ingemar Buehler: „Innovationen entwickeln ist für Bayer das Kerngeschäft. Dabei geht es schon lange nicht mehr nur um Effektivität, sondern vor allem um das Umweltprofil neuer Pflanzenbaustrategien. Hier die Balance zu finden, ist nicht immer einfach.“ (az)
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Dr. Katharina Seuser: „Der Nutzen von Innovationen ist jedoch nicht für alle gleich. Deshalb gehören auch Innovationen auf den Prüfstand. Sie müssen ökologisch, ökonomisch und sozial im Sinne der Nachhaltigkeit sein.“ (az)
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Raps, Rübe & Co. angezählt – Was können wir den Wirkstoffverlusten entgegensetzen? Eine geringere Zahl an Pflanzenschutzwirkstoffen stellt Landwirte vor neue Herausforderungen. Bietet der integrierte Pflanzenbau noch ungenutztes Potenzial, um die Situation aufzufangen? Wie lässt sich die Forderung erweiterter Fruchtfolgen erfüllen, wenn gleichzeitig wichtige Kulturen ihre Attraktivität verlieren? Das waren Themen des 2. Agrargesprächs. (imago images / YAY Images)