Carsten Stegelmann,Trantower Agrar GmbH & Co. KG: Neben der Hoffnung auf eine gute Frühjahrsbestellung wäre mit Blick auf Landwirtschaft 4.0 und die zunehmende Digitalisierung ein stärkeres Vorankommen wünschenswert, um den behördlichen Anforderungen gerechter werden zu können. Zudem wäre es gut, wenn wir gemeinsam mit der Politik wieder zu einer guten wissenschaftlichen und fachlichen Auseinandersetzung bei landwirtschaftlichen Themen zurückkommen. (Foto: Privat)
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Dr. Walter Thomsen, aus Hasselberg: Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft wissenschaftliche Ergebnisse stärker akzeptiert. Sachliche Themen sollten nicht emotionalisiert werden. Der Fortschritt wird in allen Bereichen akzeptiert. Nur die Landwirtschaft soll mit veralteten Methoden und beispielweise ohne Pflanzenschutzmitteln arbeiten. Wir müssen mit unseren Produkten aber auf dem Weltmarkt konkurrieren. Nationale Alleingänge sind vor diesem Hintergrund gar keine Lösung.
(Foto: Privat)
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Martin Courbier, Geschäftsführer Bundesverband der VO-Firmen: Ich erwarte zuallererst die Bildung einer stabilen Regierung, die in entscheidenden Zukunftsfragen zu professioneller Saatgutproduktion, Digitalisierung und neuen Züchtungsmethoden wissenschaftlich basierte Entscheidungen mit Augenmaß fällt und dabei immer ein Ohr an der Praxis hat. Wenn ich mir dann noch etwas wünschen darf, dann ist es die Sicherung der Absatzmärkte für Agrarprodukte durch eine politisch stabile und starke Europäische Union.
(Foto: BVO)
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Nicole Czepluch, Leitung Marketing Adama Deutschland: Die hohen Niederschläge in der 2. Jahreshälfte 2017 werden auch Auswirkungen auf den Pflanzenschutzmarkt im Frühjahr 2018 haben. Vielfach konnten in Norddeutschland Winterraps und Wintergetreide nicht im geplanten Umfang bestellt werden, sodass auf deutlich mehr Fläche Sommerungen gesät werden müssen. Eine der großen Herausforderungen für die Landwirte bleiben Resistenzen. Schwieriger wird 2018 die Unkrautbekämpfung, da witterungsbedingt im Herbst weniger wirksame Bodenherbizide ausgebracht wurden. Sie müssen im Frühjahr durch blattaktive Herbizide ersetzt werden, die längst nicht mehr überall sicher wirken.
(Foto: Adama)