H.R. Herren, Preisträger des "Alternativen Nobelpreises"
Herren gilt als Experte auf den Gebieten der biologischen Schädlingsbekämpfung und des nachhaltigen Landbaus. Er ist der erste Preisträger aus der Schweiz und wurde für seine Verdienste bereits 1995 mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet. Er ist einer der führenden Autoren des Weltagrarberichts und hat mit seiner Stiftung Biovision biologische Schädlingsbekämpfung in Afrika voran gebracht.
Der Insektenforscher Herren hatte auf der ganzen Welt nach dem natürlichen Feind der Schmierlaus, einer Schlupfwespe, gesucht, um die Maniok-Kulturen in Afrika vor dem Schädling zu schützen. Zunächst hat er die Schlupfwespe in Nigeria und im Kongo ausgesetzt - und schließlich den ganzen Kontinent mit dem Nützling versorgt. So wurden die Maniok-Kulturen nach und nach von der Schmierlaus befreit.
Die oft als "Alternative Nobelpreise" bezeichneten Right Livelihood Awards wurden 1980 von Jakob von Uexküll gegründet, um "jene zu ehren und zu unterstützen, die praktische und beispielhafte Antworten zu den dringendsten Herausforderungen unserer Zeit finden und erfolgreich umsetzen". Heute wird der Preis von privaten Spendern finanziert. Die Preisverleihung findet traditionell im Schwedischen Reichstag mit Unterstützung von Parlamentariern aus allen etablierten Parteien statt. (hed)
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