Strukturwandel und Nachwuchssorgen gehen auch an der Kartoffelbranche nicht spurlos vorüber. Nun wird die Ausbildung zur Fachkraft Kartoffel modernisiert und neu strukturiert. Sie wird in ein breiter gefasstes, modulares System überführt. Die Kurse richten sich an Mitarbeiter in den Unternehmen der Kartoffelsparte sowie Sachverständige als auch an die Schiedsrichter. 


Den Start des neuen Ausbildungskonzeptes erlebten nun rund 50 Sachverständige in der vergangenen Woche in Kassel. Der Lehrsachverständige Gunter Henze, DKHV-Präsident Thomas Herkenrath und Rechtsanwalt Dr. Albert Michael Tilmann informierten über die Weiterentwicklungen der nationalen und europäischen Handelsbedingungen. Insbesondere der mit einer praktischen Übung gekoppelte Vortrag von Thomas Herkenrath zu den europäischen Kartoffelhandelsbedingungen RUCIP demonstrierte die große Verantwortung der Sachverständigen im globalisierten Kartoffelhandel. Gutachten sind fester und wichtiger Bestandteil in Schiedsgerichts- oder Gerichtsverfahren, wie RA Dr. Tilmann in seinen Ausführungen eindrucksvoll demonstrierte. 


Der Auftakt des neuen Ausbildungskonzeptes ist gelungen: Die Sachverständigen begrüßten einhellig die neue Art der Veranstaltung. Im Juni wird dann als nächster Schritt erstmals die neue Ausbildung zur Fachkraft Kartoffel durchgeführt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. (az)

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