Wissenschaftler haben einen ersten Prototypen für ein Frühwarnsystem zum Gesundheitsstatus in Bienenstöcken entwickelt. Der im Bienenstock installierte Mini-Computer erfasst, was drinnen vor sich geht: Sensoren erfassen Geräusche, Bilder, Temperatur und weitere wichtige Parameter aus dem Bienenstock und ermöglichen damit ohne das Hineinschauen des Imkers präzise Analysen, berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Das Projekt steht unter der Leitung der lettischen Universität für Landwirtschaft. Beteiligt sind Partner aus der Türkei, Dänemark und dem Fachgebiet Agrartechnik der Universität Kassel in Deutschland.
„Wir gewährleisten damit, dass Imker nur noch in ihren Bienenstöcken stören müssen, wenn wirklich Handlungsbedarf besteht“, erklärt Dr. Uwe Richter von der Universität Kassel. Er arbeitet mit seinem Team am akustischen Teil des Projekts.
Die Daten werden in eine Datenbank übermittelt und ausgewertet. Bei Abweichungen erhalten die Imker Hinweise, wie die Probleme gelöst werden können. Das gesamte System soll Imkern im Kampf gegen das Bienensterben Ende 2016 zur Verfügung stehen. (az)
Newsletter-Service agrarzeitung
Mit unseren kostenlosen Newslettern versorgen wir Sie auf Wunsch mit den wichtigsten Branchenmeldungen