Immer mehr junge Europäer machen ein Auslandssemester mit Erasmus, um sich in anderen Ländern fortzubilden und zugleich deren Sprache zu lernen. Am morgigen Donnerstag gibt Bildungskommissarin Androulla Vassiliou gemeinsam mit Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Wissenschaft, in Berlin den Startschuss für die nächsten sieben Jahre des erfolgreichen Erasmus-Programms in Deutschland.

Mit Erasmus+ hat die Europäische Union das beliebte Programm Erasmus ausgebaut und die einzelnen Austauschprogramme zusammengefasst. Zwischen 2014 und 2020 stellt die EU dafür 14,7 Mrd. € bereit, das sind 40 Prozent mehr als in der bisherigen Finanzperiode. Dabei werden die Programme Erasmus für Studenten, Leonardo da Vinci für Auszubildende und Comenius für Schüler m neuen Programm Erasmus+ zusammengeführt.

Deutschland erhält 2014 knapp 165 Mio. Euro an Fördermitteln: das sind elf Prozent mehr als 2013. Die Fördersumme für Deutschland soll sich bis 2020 Jahr für Jahr erhöhen. Zusätzlich können Deutsche auch Mittel aus dem Jean-Monnet-Stipendienprogramm für Hochschulstudien über die europäische Integration sowie für länderübergreifende Sportprojekte erhalten.

Von Erasmus+ werden schätzungsweise zwei Millionen Studierende in Europa profitieren, sie erhalten Stipendien für ein Studium oder eine Fortbildung im Ausland, 450.000 Praktika können finanziell gefördert werden. 650.000 Berufsschüler und Auszubildende werden ebenfalls im Ausland lernen, sich fortbilden oder arbeiten können.

800.000 Schul- und Hochschullehrkräfte, Ausbilderinnen und Ausbilder, Jugendbetreuerinnen und Jugendbetreuer können mit finanzieller Förderung im Ausland unterrichten oder sich fortbilden. In Deutschland wurden 2007 bis 2013 bereits über 380.000 Studierende, junge Menschen und Beschäftigte mit Mitteln aus dem EU-Programm für lebenslanges Lernen und dem Programm Jugend in Aktion gefördert. (az)



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