Der neue Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs bescheinigt gute Bedingungen für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. In einigen Bereichen sei es zu weiteren Verbesserungen gekommen. So ist der Anteil der Frauen in allen Stufen der wissenschaftlichen Qualifizierung und Karriere zwischen 2000 und 2010 angestiegen.
Anlass zur Sorge gibt laut Bundesbericht jedoch die vielerorts überhand nehmende Praxis zur Befristung von Stellen. Über diesen Missstand hat in dieser Woche der Bildungsausschuss des Bundestages beraten. Die Anhörung ergab, dass eine Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes an diesem Zustand nichts ändern würde.
Für die Gestaltung der Personalstruktur und für planbare Karrierepfade im Wissenschaftsbereich bedarf es vielmehr Veränderungen bei den Hochschulen und Anpassungen in den Landeshochschulgesetzen, so ein Teilnehmer der öffentlichen Ausschusssitzung.
Die Sachverständigen waren überzeugt, dass die Hochschulen langfristige finanzielle Planungssicherheit brauchen, um jungen Wissenschaftlern längere Vertragslaufzeiten und unbefristete Stellen anbieten zu können. (da)
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