Nach dem dreitägigen Finale des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend 2015 für die Sparten Land-, Haus-, Forst- und Tierwirtschaft und Weinbau sind die Entscheidungen gefallen. Die 24 Sieger haben sich in Kreis-, Landes- und Bundesentscheiden unter 10.000 Teilnehmern durchgesetzt. Insgesamt hatten sich 115 junge Wettbewerber für den Bundesentscheid qualifiziert und waren nach Rendsburg und Nierstein, dort fanden die Wettkämpfe statt, gereist.

Neben Fragen zu Allgemeinwissen - wie heißt das nördlichste Land im Baltikum – mussten sie sich vor allem in der Berufspraxis messen: Auszubildende, die in der Sparte 'Landwirtschaft I' gegeneinander antraten, kontrollierten einen Getreideschlag auf Schädlinge und Krankheiten, kämpften im Geschicklichkeitsfahren und bei Aufgaben rund um's Greening gegeneinader. Teilnehmer in der Sparte 'Landwirtschaft II', die Landwirte in Fortbildung umfasst, traten im Doppel an. Sie fertigten beispwielsweise einen Zählrahmen an oder sollten Auszubildende an der Sämaschine unterweisen.

In der Tierwirtschaft konnten Wettbewerber punkten, wenn sie z.B. Fütterungsfehler samt ihrer Auswirkungen auf die Tiergesundheit wussten oder Futtermittel erkannten. Im Stall ging es darum, seinen Tierkomfort zu beurteilen oder frisch geborene Ferkel zu versorgen. Die Sieger werden auf dem Deutschen Bauerntag in Erfurt am 25. Juni 2015 durch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt geehrt.

Der Berufswettbewerb wurde erstmals 1953 veranstaltet. Er zählt zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Deutschlands und wird vom BDL gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und ihren Landesverbänden sowie der Schorlemer-Stiftung und dem Deutschen Land-Frauenverband ausgerichtet. Der Wettbewerb wird vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. (az)

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