Mit über 4000 Stimmen wurden die Wissenschafts-Blog des Jahres gewählt. Bereits vor zwei Jahren konnte der Wissenschaftsblog „Astrodicticum Simplex“ von Florian Freistetter diesen Titel für sich verbuchen. Es ist ein klassischer Wissenschafts-Blog, insbesondere aus den Feldern Astronomie und Physik, den Heimatdisziplinen von Florian Freistetter, der das Bloggen zum Beruf gemacht hat.

„Er trifft in seinen Berichten den richtigen Ton für das Internet-Publikum, sprüht von Ideen und wird nicht müde, sie umzusetzen“, so die Einschätzung von Reiner Korbmann, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat.

Den zweiten Platz in diesem Ranking belegt der Blog "Kritische Wissenschaft – critical science". Hier geht es mehr um Gesellschaftswissenschaften und –kritik. Hier wird besonders deutlich, dass ein Blog ein subjektiv geschriebene Meinungsbeiträge enthält und keine Nachrichten. Korbmann merkt kritisch an: „Der Blog fordert Transparenz, lässt selbst Transparenz aber vermissen; er startet eine Aktion für eine ideologiefreie deutsche Wikipedia, steckt selbst aber voller Ideologie."

Auf dem 3. Platz landete der Blog „Klimalounge“ von Anders Levermann, Stefan Rahmstorf und Martin Visbeck. Dies sei „ein Blog, der nicht müde wird, vor den Folgen des Klimawandels zu warnen und dies mit wissenschaftlichen Ergebnissen zu untermauern, dabei streitbar ist bis zu Gerichtsverfahren“, so der Laudator.

Am besten charakterisiere diesen Blog der Titel des jüngsten Blogposts: “Wofür sollten Forscher eintreten?“ Dort heißt es: Wissenschaft ist nicht nur Erkenntnis, sondern fordert zum aktiven Handeln heraus. (az)

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