Wissenschaftler vom Fachgebiet Ländliche Soziologie der Universität Hohenheim befragen derzeit die Einwohner der baden-württembergischen Dörfer Kusterdingen und Bischoffingen nach dem Leben in ihrem Wohnort. 

Die Umfrage ist Teil des Forschungsprojekts „Ländliche Lebensverhältnisse im Wandel". Die  bundesweite einzigartige Langzeitstudie wurde 1952 erstmals durchgeführt und wird seither alle zwanzig Jahre wiederholt. In der Studie werden insgesamt 14 deutsche Dörfer untersucht. Ziel ist es, ein möglichst genaues und vollständiges Bild der Lebensverhältnisse in den Dörfern und deren Umgebung auszuarbeiten, teilt die Universität Hohenheim mit. Die Wissenschaftler der Hochschule beleuchten innerhalb der Studie das Alltagsleben in fünf Dörfern in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen.

Abgefragt wird beispielsweise, welche Infrastruktureinrichtungen die Dorfbewohner nutzen und wie zufrieden sie damit sind. Auch wo die Bewohner arbeiten, welches Verkehrsmittel sie nutzen und ob sie einen privaten Internetzugang haben, interessiert die Wissenschaftler. 

Das Thünen-Institut koordiniert das Forschungsprojekt. Beteiligt sind außer der Universität Hohenheim auch noch die Fachhochschule Südwestfalen, die Hochschule Mittweida, die Bergische Universität Wuppertal, die Universität Bonn und das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) unterstützt das Forschungsprojekt mit insgesamt rund 2 Mio. €. Davon fließen über 175.000 € nach Hohenheim. (az)

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