Marktruhe zum Wochenschluss
Die Umsätze sind überschaubar. Marktteilnehmer beklagen fehlende Impulse, die zu einer spürbaren Bewegung führen könnten.
Die Umsätze sind überschaubar. Marktteilnehmer beklagen fehlende Impulse, die zu einer spürbaren Bewegung führen könnten.
Die USDA-Outlook-Konferenz erwartet wieder einen leichten Anstieg der Weizenflächen 2018/19. Die Maisproduktion nimmt hingegen ab.
Die US-Farmer werden in diesem Frühjahr mit 90 Mio. acres oder umgerechnet rund 36,4 Mio. ha nahezu so viel Sojabohnen wie Mais aussäen. Diese Prognose gibt das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) auf seiner Outlook-Konferenz bekannt.
Der Internationale Getreiderat IGC in London sagt für 2018/19 einen ersten leichten Rückgang der Weizenbestände seit sechs Jahren voraus. Weltweit dürfte die Produktion leicht zurückgehen.
Der Futtergetreidemarkt im Nordwesten wird weiter von hohen Preisen für Gerste und Triticale geprägt. Futterweizen kann davon nicht profitieren.
Analysten erwarten, dass die Landwirte in den USA auf die Marktentwicklung reagieren und mehr Sojabohnen pflanzen. Die Maisfläche könnte schrumpfen.
In den USA haben Niederschläge die Lage etwas entspannt. Ägypten kauft erneut russischen Weizen. Auch Algerien und Tunesien sind zurück am Markt.
Mühlen wie Kraftfutterwerke halten sich mit Anfragen für Getreide weitestgehend zurück. Zudem passen häufig Geld- und Briefkurse nicht zueinander.
Die Maisnotierungen konnten in den vergangen Tagen weiter zulegen. Der CBoT-Mais im März18 Termin ist gestern an seinem Widerstand bei 370,00 US-Cents/bu abgeprallt.
Heute Morgen sind die Vorzeichen für den Sojakomplex rot. Auch Palmöl und Rohöl geben über Nacht nach.
Die Wechselkurse bestimmten gestern die Stimmung auf den Getreidemärkten. Erste Prognosen für die neue Ernte kommen aus Kanada und der Ukraine.
Chartanalysten raten aber zur Vorsicht. Erst Notierungen über 163,25 €/t geben ein nachhaltiges Aufwärtssignal.
Das Handelsgeschäft am Kassamarkt ist zäh, die Börsen zeigen sich währungs- und wettermarktgetrieben von ihrer freundlichen Seite. Polen und Tschechien sind handelsinteressiert.
Der Abwärtstrend am Milchmarkt setzt sich fort. Der Kieler Rohstoffwert fällt mäßig.
Die Preise auf dem europäischen Schlachtschweinemarkt kennen aktuell offenbar nur eine Richtung: nach oben. Optimismus bestimmt der ISN zufolge auch weiterhin das Marktgeschehen.
Die aggressive Rhetorik von Präsident Donald Trump gegenüber China beunruhigt die Sojafarmer aus den USA. Sie warnen vor Vergeltungsmaßnahmen.
Die russischen Weizenexporte nehmen weiter Fahrt auf. Auch höhere Preise am Schwarzen Meer sind kein Hindernis.
Russland und Ukraine schränken ihre Palmöl-Importe deutlich ein. Kasachstan hat die Einfuhren dagegen verdoppelt.
Die erwartete Konsolidierung blieb bei den Chicagoer Weizen-Notierungen aus. Kritisch wird es, sobald der Kurs wieder unter 450USc zurückfällt
Das Wetter in Europa ist auch in den Februar hinein in weiten Teilen Europas vergleichsweise milde geblieben. Entsprechend gering ist die Winterhärte des Getreides ausgeprägt. Allerdings halten sich auch Frostschäden in Grenzen.