Der aktuelle Wasde-Report des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) hält für den globalen Weizenmarkt im neuen Wirtschaftsjahr 2020/21 höhere Zahlen gegenüber Vorjahr bereit. Auch Sojabohnen und Mais kennen nur eine Richtung - nach oben.
Zum ersten Mal in diesem Jahr gibt das USDA im Mai-Wasde eine erste Prognose für den Welthandel im kommenden Vermarktungsjahr 2020/21 bekannt. Die Weizenproduktion dürfte laut Wasde-Report, den das USDA am Dienstag veröffentlichte, um 4 auf 768,5 Mio. t steigen. Für den Anstieg sind die wichtigsten Anbauländer Argentinien, Australien, Kanada und Russland verantwortlich. In der EU dürfte hingegen die Weizenernte um 12 auf 143 Mio. t oder 7,7 Prozent in diesem Jahr gegenüber 2019 sinken aufgrund einer geringeren Anbaufläche sowie Ertragserwartungen, heißt es im Wasde-Report.
Rekordverdächtig fällt 2020/21 die Sojabohnenernte weltweit aus. Die Bestände könnten zurückgehen, bei einem steigenden Verbrauch. Der globale Maishandel dürfte Fahrt aufnehmen, insbesondere für die USA wird im Wasde ein höheres Exportgeschäft vorhergesagt. Erneut wird 2020/21 ein neuer weltweiter Spitzenwert von 1,186 Mrd. t Mais (927 Mio. t ohne China) erreicht. Maßgeblich daran beteiligt sind die großen Ernten in den USA, Brasilien, Mexiko, Kanada und in der Ukraine. Die Maissilos quellen mit knapp 340 Mio. t über.
Kennzahlen aus den Bilanzen für 2020/21:
Produktion | Verbrauch | Endbestände | |
in Mio. t | Mai* | Mai* | Mai* |
20/21 | 20/21l | 20/21l | |
Weizen | 768,5 | 753,5 | 310,1 |
(764,3) | (748,5) | (295) | |
Mais | 1.186,9 | 1.162 | 339,6 |
(1.114,7) | (1.121) | (314,7) | |
Sojabohnen | 362,7 | 360,7 | 98,4 |
(336) | (347,7) | (100,3) | |
*erste Schätzung für 20/21 | (Mai-Schätzung für 19/20) |