Die Wasde-Zahlen sind in diesem März weniger spannend als die Meldungen zu Corona-Einbußen.
Eigentlich hält der März-Wasde des USDA einiges Bärenfutter bereit. Die US-Börsen scheinen jedoch ermüdet von ständig negativen Nachrichten zu sein.
Aktualisierte Zahlen zuhauf bietet der monatliche Wasde-Report des US-Agrarministeriums (USDA), der am Dienstag erschienen ist. Doch ein Wort fehlt: Das Corona-Virus (oder Covid-19) taucht an keiner Stelle im März-Report auf. Vielleicht war es die Abwesenheit neuer Horrorszenarien zu möglichen Handelsunterbrechungen, die zur Beruhigung der Börsen beitrugen.
Denn eigentlich gab es im Wasde-Report einige Zahlen, die Druck auf die Kurse hätten ausüben können. Durchweg angehoben sind die globalen Produktionserwartungen. Außerdem schätzt das USDA für Mais und Soja höhere globale Endbestände. Doch die Börse in Chicago quittierte die neuen Zahlen in einer ersten Reaktion mit leichten Kursanstiegen bei Mais und Soja und nur kleinen Verlusten bei Weizen.
Kennzahlen aus den Bilanzen für 2019/20:
| Produktion | Verbrauch | Endbestände |
in Mio. t | März | März | März |
| Februar | Februar | Februar |
Weizen | 764,5 | 754,9 | 287,1 |
| 763,9 | 754,2 | 288,0 |
Mais | 1.1112,0 | 1.135,5 | 297,3 |
| 1.111,6 | 1.135,2 | 296,8 |
Sojabohnen | 341,8 | 350,1 | 102,4 |
| 339,4 | 351,1 | 98,9 |
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