Mit den Trecker Babes startete Kabel Eins am Sonntag eine neue Serie, in der die Arbeit von Frauen in typischen Männerberufen vorgestellt wird. Nach „Bauer sucht Frau“ ist der Zuschauer bei Sendungen, die ihre Protagonisten in der Landwirtschaft rekrutieren, auf das Schlimmste gefasst.
Doch mit der neuen Dokumentation ist dem Sender eine positive Überraschung gelungen. Sieht man von einigen nervigen Details ab – die jungen Frauen werden durchweg als „Trecker Babes“ bezeichnet – ist die Darstellung des Arbeitsalltags interessant und vor allem sachlich. Über Margot, die einzige Österreicherin im Team, erfährt man nicht nur dass sie Miss Burgenland ist, sondern auch Diplom-Agrarwirtin. Vor drei Jahren hat die 24-jährige den elterlichen Biomilchviehbetrieb übernommen. Das Kamerateam begleitete sie beim Pflügen eines vier Hektar großen Schlages.
Der Zuschauer erfährt, dass es bei der Maisernte auf Teamwork ankommt und Wein heute nicht nur per Hand gelesen, sondern auch mit einem großen Vollernter von der Rebe gerüttelt wird. Deutlich wird auch, dass jederzeit mit Überraschungen gerechnet werden muss, weil die Technik versagt, das Wetter nicht mitspielt oder plötzlich der Tierarzt auf den Hof kommt. Knapp eine Million Menschen sahen die erste Folge der Serie am vergangenen Sonntag.
100% Zustimmung, ein positiver Bericht. Es ist immer gut, normalen Bauern bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Denn das "Normale" ist den Bürgern nicht mehr bekannt. Zu hören sind nur noch radikale Ökobauern, selbstverliebte Blogger oder schreckliche Agrarfunktionäre die nicht selten wegen ihrer Gier mit Staatsanwaltschaften zu tun haben. Es wird aber wohl nur eine Ringeltaube bleiben, diese unkritische Berichterstattung. Der landwirtschaftliche Familienbetrieb wird abgeschafft. Daran arbeiten Verbandsfunktionäre und Umweltaktivisten - jeder auf seine Art.