Der Auslandsdienst des USDA senkt seinen Daumen für die Getreideernte in Europa. Die Experten bringen pessimistischere Zahlen als Brüssel und Washington.
Auf insgesamt 276 Mio. t beziffern die Auslandsbüros des US-Agrarministeriums USDA die gesamte Getreideernte 2012/13 in der Europäischen Union. Damit senken die Marktbeobachter ihre Erwartungen um 7 Mio. t im Vergleich zu einer vorherigen Schätzung. Trockenheit, vor allem in Spanien, Bulgarien und Rumänien geben Anlass zur Besorgnis, heißt es zur Begründung.
Die Weizenernte in der EU-27 beziffert das USDA in Europa aktuell leicht höher als der Wasde-Bericht im Juli mit 132 (Juli-Wasde: 131,1) Mio. t. Dafür veranschlagen die Außenposten in Europa die Maisernte mit 60,5 Mio. t um knapp 5 Mio. t niedriger als das USDA in Washington. Pessimistischer fällt auch ihre Einschätzung der Gerstenernte mit 52,5 (Juli-Wasde: 53,6) Mio. t aus.
Zum Vergleich: Die EU-Kommission hat die Ernte in der Staatengemeinschaft zu Anfang der Woche mit optimistischeren 279,4 Mio. t beziffert. (pio)