
Im Vergleich zu dem extrem Hitzejahr 2018 sind die Bedingungen für die Landwirte in Bayern diesmal günstiger. Vor allem im Mai gab es vergleichsweise reichliche Niederschläge.
Von einer durchschnittlichen Ernte geht deshalb das bayerische Landwirtschaftsministerium aus, allerdings mit großen regionalen Unterschieden. Die fränkischen Landesteile sind, wie so häufig, trockener als der Süden. Dies bestätigte auch der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Walter Heidl Anfang der Woche anlässlich der Erntepressefahrt in Kaufering bei Landsberg am Lech. Auch er rechnet "mit einer insgesamt durchschnittlichen Ernte.“ Damit wird sich die Getreide-Erntemenge um das Fünfjahresmittel von 8,3 Mio. t (inklusive Körnermais) bewegen.
Bei den Anbauflächen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur leichte Veränderungen: Die Getreidefläche ist mit etwas über 1 Mio. ha leicht gestiegen. Winterweizen bleibt im Freistaat die wichtigste Brotgetreideart und wurde auf etwa 465.000 ha angebaut. Das sind allerdings rund 6.000 ha weniger als im Vorjahr. Einen weiteren Anstieg gab es beim Anbau von Eiweißpflanzen. Vor allem bei den Sojabohnen ist die Fläche um knapp 3.000 auf 15.500 ha gewachsen.
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