Am Montag hat der Verwaltungsrat von Bunge Limited den bevorstehenden Rücktritt seines Chief Executive Officers bekannt gegeben. Gleichzeitig will das Gremium unter der neuen Vorsitzenden Kathleen Hyle einen Nachfolger suchen. Solange soll der 57-Jährige im Amt bleiben. Schroder ist seit 2000 für den Konzern tätig. Bevor der gebürtige Däne Anfang 2013 Chef der globalen Organisation wurde, war er für das Nordamerika-Geschäft verantwortlich.
Die Amtszeit von Soren Schroder, der seit 2013 an der Spitze von Bunge steht, läuft ab.
Nach einem Bericht des Wall Street Journals haben Investoren das Bunge-Management unter Druck gesetzt, nachdem der Aktienkurs des Konzerns binnen eines Jahres um 15 Prozent gefallen war. Grund waren mehrere verlustreiche Quartale. Erst im dritten Quartal 2018 konnte das Unternehmen wieder schwarze Zahlen vermelden.
MEHR DAZU
Neunmonatszahlen
Bunge schreibt schwarze Zahlen
Das Ölmühlengeschäft und der Sojahandel von Bunge laufen rund. Die Gewinne des globalen Agrarkonzerns sind jetzt höher als im schwachen Vorjahr.
Nach wie vor hat Bunge aber kostentreibende Baustellen im Konzern. Ein chronischer Verlustbringer sind die brasilianischen Zuckerrohrmühlen. Unverändert steht der Konzern vor der Herausforderung, die Kosten nachhaltig zu senken. Immer wieder tauchen auch Gerüchte auf, dass Bunge von einem Konkurrenten übernommen werden könnte. Als Interessenten galten in den vergangenen Jahren ADM und Glencore. Die Konzerne zählen zur ABCDG-Gruppe (ADM, Bunge, Cargill, Dreyfus, Glencore), die international mit Agrarrohstoffen handeln und sie zum Teil verarbeiten.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.