Der VDMA Landtechnik rechnet 2019 mit einem Dämpfer für die Landtechnik-Konjunktur. „Während die Weltproduktion stagniert, erwarten wir in Deutschland moderate Rückgänge des Produktionsumsatzes um etwa drei Prozent“, sagte der VDMA-Geschäftsführer Bernd Scherer heute anlässlich der Vorpressekonferenz zur Agritechnica in Kassel. Die Agrartechnikindustrie erlebe nach einem „Wachstumsmarathon“ eine Wachstumspause, die sich bereits in den Auftragseingängen und den Umsätzen bemerkbar mache.
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Die Frankfurter Branchenanalysten prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen aus deutscher Produktion von 8,4 (Vorjahr: 8,6) Mrd. €. „Wir sehen aktuell eine konjunkturelle Abkühlung, aber keinen Weltuntergang“, stellte Scherer in Kassel heraus. Der VDMA-Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie mache deutlich, dass Spitzenmanager der Branche momentan verhaltener in die Zukunft blickten als noch vor wenigen Monaten. Die Geschäfte hätten sich zuletzt sichtbar eingetrübt. So hätten sich die Auftragseingänge der Hersteller im 1. Halbjahr für den deutschen Markt mit minus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr ganz besonders stark abgekühlt.
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Dennoch sei die Zahl der Landwirte mit kurz- und mittelfristigen Investitionsvorhaben erstaunlich stabil. Scherer führt das auf die zunehmende Innovationsgeschwindigkeit in Landwirtschaft und Landtechnik zurück. „Ökonomisch gesehen, bedarf es dazu freilich auch ordentlicher Einkünfte“, gab er zu bedenken.
Auf dem Weltmarkt rechnen die VDMA-Statistiker 2019 mit einem „Nullwachstum“ der landtechnischen Industrie, mit einem Gesamtvolumen von 107 Mrd. €.
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