"Wir haben das gemeinsam angefangen und wir machen das gemeinsam weiter", bestätigt Maike Schulz-Broers, Initiatorin des Bündnis Land schafft Verbindung, gegenüber der agrarzeitung. Während einer Versammlung am gestrigen Sonntag in Hannover, an der rund 40 Bündniskollegen teilgenommen hätten, habe man Missverständnisse ausgeräumt und sich versöhnt, erklärt Henriette Struß, die das Bundesland Niedersachsen vertritt. "Dass wir wieder geschlossen auftreten, ist ein wichtiges und richtiges Signal an die Politik", sagt Schulz-Broers weiter.
In den vergangenen Wochen hatte es gewaltig geknirscht. Es wurden Forderungen laut, die Hauptverantwortliche Schulz-Broers rauszuschmeißen. In einem Protokoll der gestrigen Sitzung hält die Graswurzelbewegung nun fest, dass Schulz-Boers, einen "Ehrensitz" im Organisationsteam des Bündnisses erhält. Im Gegenzug soll sie "alle Rechte an Land schafft Verbindung abtreten", heißt es darin weiter.
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Land schafft Verbindung
Machtkampf an der Führungsspitze
Kaum sind die Bauernproteste erfolgreich über die politische Bühne gegangen, gibt es schon Zoff unter den Organisatoren. Das Bündnis sieht sich dem ersten Machtgerangel ausgesetzt.
An seinen bisherigen Standpunkten will das Bündnis festhalten und teilt mit, an diesem Donnerstag gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband, in Hamburg demonstrieren zu wollen. Dort findet in dieser Woche die Umweltkonferenz der Länder statt. Der Deutsche Bauernverband hatte ebenfalls zu Demonstrationen aufgerufen.
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Bauernproteste
„Der DBV ist grundsätzlich gescheitert“
Vor wenigen Tagen hat die agrarzeitung (az) mit Maike Schulz-Broers, der umstrittenen Hauptverantwortlichen des Bündnis „Land schafft Verbindung“, ein Interview geführt. Vom Deutschen Bauernverband fühlt sie sich nicht mehr vertreten.
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