"Wir müssen den Landwirtinnen und Landwirten jetzt helfen", sagte die Bundesumweltministerin heute in Berlin. Doch lehne sie Hilfen nach dem Gießkannenprinzip ab. In der akuten Situation sollte die Hilfe sehr gezielt erfolgen, daggegen gebe es überhaupt keine Einwände. Erste Maßnahmen seien im Bundeskabinett ja bereits beschlossen worden, beispielsweise die frühzeitige Verfütterung von Zwischenfruchtaufwuchs auf ökologischen Vorrangflächen.
Praktikerdialog dreht sich um Tierzahl
Doch grundsätzlich müsste für die Landwirtschaft eine zielführende Neuausrichtung beschlossen werden, betonte sie. Dies müsse auch in der EU-Agrarpolitik Niederschlag finden. Schulze sucht den Austausch mit der Landwirtschaft. Daher hat sie für heute zehn Vertreter von landwirtschaftlichen Betrieben für einen ganztägigen Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft in ihr Ministerium geladen. Dabei soll es unter anderem
um die Anpassung der Viehbestände an die Futtergrundlagen vor Ort und die Anpassung des Pflanzenbaus "auf die zu erwartenden längeren Vegetationsperioden" gehen.
Wenn man heute die Zwischenfrüchte auf den ökologischen Vorrangflächen frei gibt und als Landwirt diese nutzen darf, muss erst einmal etwas wachsen, bei dieser Dürre. Das ist Politik zum Anfassen: Es ist nichts gewachsen aber verfüttern dürft ihr es. Vielen Dank.