Ein Ergebnis in den Mercosurverhandlunegn sei nicht zu erwarten, dämpfte EU-Agrarkommissar Phil Hogan gleich zu Beginn der Woche die Erwartungen. Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay seien nicht bereit, der EU in entscheidenden Fragen entgegenzukommen, erklärte Hogan. Insbesondere bezog er sich auf Autos, Autoteile, Molkereiprodukte und geografische Ursprungsbezeichnungen, bei denen die Südamerikaner den gewünschten Marktzugang verweigerten.
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Die jüngste Runde in Montevideo bringt die Verhandlungen der EU mit den Mercosurländern nicht voran. Die lange Durststecke hält an, die Südamerikaner verlieren den Mut und halten Ausschau nach anderen Handelspartnern.
Andererseits hat auch die EU kaum Spielraum. Das angebotene Einfuhrkontingent von 99.000 t Rindfleisch für den Mercosur wird von Frankreich, Belgien und anderen EU-Mitgliedstaaten heftig kritisiert. Irische Landwirtschaftsorganisationen erklären die Verhandlungen bereits für gescheitert. Auch auf südamerikanischer Seite ist bei vielen der Geduldsfaden gerissen, weil die EU ihre Fleischmärkte abschottet.
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Die Verhandlungen mit den Mercosurländern kommen in die entscheidende Phase. Die EU unterbreitet den Südamerikanern ein neues Angebot.
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