
Mit einer neuen Kampagne kämpft die Geflügelwirtschaft für mehr Transparenz in der Gastronomie. Sie soll Konsumenten zum kritischen Nachfragen animieren. Star der Anzeigen und Filme ist ein leicht überdrehter Mittfünfziger.
„Der Klüger fragt nach“, mit diesem Slogan will die Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel (IDEG) Verbraucher dazu animieren, in Restaurants, Kantinen und Imbiss-Ständen nach der Herkunft des Geflügelfleischs zu fragen. Offizieller Startschuss der Kampagne ist Ende Mai. Am Montag stellte Christiane von Alemann vom Zentralverband der Deutschen Gflügelwirtschaft (ZDG) die Konzeption beim Geflügeltag der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Haus Düsse vor.
Während der Lebensmitteleinzelhandel seit Jahren gesetzlich verpflichtet ist, beim Frischfleisch über die Herkunft zu informieren, fehlt eine solche Regelung bisher in der Gastronomie. Aus Sicht des ZDG ist das für die Branche in Deutschland ein Problem, denn die Verbraucher würden häufig annehmen, dass das Fleisch in Deutschland produziert wurde. Ein großer Teil des von Restaurants, Kantinen und anderen Großverbrauchern verarbeiteten Fleischs werde aber aus Ländern importiert, die den Tieren niedrigere Haltungsstandards böten als die deutschen Geflügelhalter, so der ZDG.
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