Ein Videoclip des Leverkusener Konzerns erhält den Ritterschlag aus der Werbewelt. Bereits im Dezember hatte Bayer frech auf eine WWF-Kampagne zum Thema Glyphosat reagiert.
Der Werbebranche gefällt das. Die Marketing-Fachzeitung W&V bezeichnet die Videoantwort als "cleveren Kommunikationsschachzug". In Werberkreisen kämen Persiflagen ja in der Regel gut an. So erklärten auch Dreiviertel der Teilnehmer einer W&V-Umfrage die Reaktion für legitim.
Die Reaktion auf der Bayer-Homepage fällt gemischt aus. Sie reichen von "Gerade das gezeigte Reaktions-Video zieht mich eher auf die Seite der Glyphosat-Kritiker", wie Leser Alexander Walther erklärt, bis zu "Tolles Video :-)" von P. Schäfer.
Das Reaktions-Video ist nur auf der Bayer-Plattform zu sehen. Das Unternehmen verzichtet auf eine Verbreitung auf Youtube, damit der Hintergrund verstanden und der Film richtig eingeordnet werde, heißt es. Es sollte hinterfragt werden, wie Unternehmen mit derartigen digitalen Kampagnen heutzutage am besten umgingen. Beim nächsten Video reicht der Mut dann vielleicht auch für den Videokanal You Tube.