Für eine artgerechte Tierhaltung, insektenfreundliche Landschaften und gutes Essen wird am Samstag, 19. Januar, vor dem Brandenburger Tor erneut auf die Töpfe geschlagen. Das Bündnis „Wir haben es satt“, das sich aus 50 Natur-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen, aber auch aus Landwirten zusammensetzt, ruft ab 12 Uhr zur
„bunten, vielfältigen und lautstarken" Demonstration auf. Es soll Alarm geschlagen werden für eine Agrarwende sowie für bäuerliche Betriebe und eine ökologischere Landwirtschaft. Dabei soll der Agrarindustrie den Geldhahn abdreht werden.
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Grüne Woche
Im Namen der Biene
Vielfalt, auskömmliche Arbeit und Nachhaltigkeit. Bauern und viele andere Interessierte demonstrieren in Berlin und in ganz Deutschland für die Landwirtschaft. Dass zwei verschiedene Initiativen dahinter stecken, fällt kaum auf.
Wunsch nach Dialog
Weniger aggressiv kommt hingegen die Demonstration der Gruppe "Wir machen Euch satt" daher. "Redet mit uns statt über uns", lautet der Aufruf zu einer differenzierteren Betrachtung und Bewertung der Leistungen der täglichen Arbeit auf den Höfen. Die Kritik, Proteste und Demonstrationen rund um die Grüne Woche würden die vielen Bauernfamilien sehr treffen, heißt es von den Organisatoren. Viele fühlten sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt. In den vergangenen fünf Jahren fanden beide Demonstrationen jeweils samstags statt. In diesem Jahr läuft die von
Landwirten und Landfrauen organisierte Aktion, die unter dem Motto „Dialog statt Protest“ steht, bereits am Freitag, 18. Januar, um 10.30 Uhr am Brandenburger Tor. Parallel dazu gibt es dem Wochenende vom 18. bis 20. Januar viele Dialogangebote von Landwirten in den Regionen.
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