
Das Gerangel um das staatliche Tierwohlkennzeichen geht weiter. Das entsprechende Gesetz kann Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) auch in dieser Woche nicht dem Bundeskabinett vorlegen.
Die Kritik am staatlichen freiwilligen Tierwohllabel von Seiten des Koalitionspartners SPD in der vergangenen Woche dürfte wohl der Grund sein, warum Klöckner keine Chancen sieht, im Bundeskabinett eine Zustimmung zu bekommen. Deshalb ist die Vorlage des Tierwohlkennzeichnungsgesetzes erneut nicht auf die Tagesordnung genommen worden. Abgeordnete der SPD pochen auch ein staatliches verbindliches Label, Klöckner setzt unter Verweis auf die EU-Gesetzgebung auf ein freiwilliges Label. Von Seiten der EU-Kommission ist der Entwurf zum Tierwohlkennzeichnungsgesetz bereits notifiziert worden. Auch Niedersachsen hat sich für ein verbindliches Label ausgesprochen und wirbt dafür in einer Initiative im Bundesrat. Der Deutsche Bauernverband setzt auf die Initiative Tierwohl.Tierwohl
Gezerre um die Tierwohl-Kennzeichnung
„Ich rate zur Vorsicht bei der Formel „Bio gleich Tierwohl“. Denn auch in der ökologischen Landwirtschaft ist mehr Tierwohl für Schweine ein Thema," sagte Aeikens und fügte hinzu: "Beide Kennzeichen, das geplante staatliche Tierwohlkennzeichen und das Bio-Siegel schließen sich daher nicht aus, sondern ergänzen sich in hervorragender Weise."
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