Der Skandal um keimbelastete Wurstwaren ist noch lange nicht ausgestanden. Das Robert Koch-Institut (RKI) schreibt im Epidemologischen Bulletin Nr. 41 nach Recherchen des Spiegel, dass mindestens drei Todesfälle und insgesamt mindestens 37 Erkrankungsfälle aus den Jahren 2014, 2016, 2017, 2018 und 2019 demselben Listeriose-Ausbruch zuzuordnen seien. Die Dunkelziffer der Menschen, die sich an der infizierten Wurst angesteckt haben, soll allerdings deutlich höher liegen. Dies liege vor allem daran, dass nicht in allen Fällen Blutuntersuchungen bei den Erkrankten vorgenommen worden seien, sondern auch lediglich Stuhlproben genommen wurden, deren Ergebnisse nicht meldepflichtig sind.
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