Die Digitalisierung benötigt auch kritische Betrachtungen, erklärt Dr. Wolfgang Schneider vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück. Seit sehr langer Zeit habe der technische Fortschritt auf Grundlage der Digitalisierung in die Produktion Einzug gehalten, führte er auf dem Zukunftsdialog 2018 in Berlin aus.
Trend zu offline ausgemacht
Doch nun würden Grenzen erkennbar, die in besonderer Weise die Vernetzung der Datenströme betreffe. Mittlerweile gebe es sogar wieder einen Trend weg von der Cloud hin zu offline-Anwednungen, so Schneider. Aus seiner Sicht bestehe eine große Notwendigkeit, die Digitalisierung umfassend zu betrachten, auch unter Risikoaspekten. Keinesfalls dürfe es geschehen, dass der essenziell notwendige Ernährungssektor unkalkulierbaren technisch bedingten Störungen ausgesetzt werde. "Insbesondere die Infrastruktur des Internet ist verletzlich", ist Schneider überzeugt. Daher gebe es seiner Erfahrung nach sogar wieder einen Trend weg von der Cloud hin zu Lösungen ohne Anbindung an das Internet.
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