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Bei der Forderung nach einem intensiveren Pflanzenbau müsse hingegen genau gerechnet werden. „Wenn Produktpreise und Produktionsmittel gleichermaßen steigen, verschiebt sich der Punkt der optimalen Intensität nicht“, sagte Isermeyer. Insbesondere bei der Stickstoffdüngung lohne ein Mehreinsatz meist nicht. Da die Preise für Pflanzenschutzmittel weniger stark gestiegen seien als die Getreidepreise sei es sinnvoll, den Einsatz hochzufahren und die Erträge zu sichern. Für Landwirte, die bisher schon eine betriebswirtschaftlich optimale Intensität im Ackerbau praktiziert hätten, änderten die gestiegenen Agrarpreise nichts. Allerdings hätten Landwirte, die bisher mit einem geringen Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutz gewirtschaftet hätten, einen höheren Anreiz, die Intensität zu erhöhen. (sta)