Der Wert der Exporte stieg laut einem Bericht des Nachrichtendienstes AIZ gegenüber dem Vorjahresmonat um 7 Prozent auf 12,64 Mrd. €. Bei den Importen kam es nur zu einem Anstieg um 1,9 Prozent auf 10,15 Mrd. €. Daraus ergab sich für den Berichtsmonat ein positiver Außenhandelssaldo von rund 2,5 Mrd. €, er war damit um ein Drittel (+34 Prozent) höher als im März 2018. Dies teilte die EU-Kommission jetzt mit.
Am stärksten konnten im März 2019 die Ausfuhren nach China (+125 Mio. € gegenüber dem Vorjahr) sowie in die USA (+119 Mio. €) gesteigert werden. Die deutlichsten Rückgänge wurden hingegen bei den Lieferungen nach Saudi-Arabien (-96 Mio. €) und Korea (-24 Mio. €) verzeichnet.
Auf die einzelnen Produktgruppen bezogen, kam es insbesondere bei Weizen (+307 Mio. €), Spirituosen (+88 Mio. €) und bei Schweinefleisch (+49 Mio. €) zu einem spürbaren Plus bei den Exporten. Dem gegenüber verringerten sich die Drittlandlieferungen von Zucker um 52 Mio. €.
Importe aus den USA legten stark zu
Auf der Importseite wurden laut EU-Kommission vor allem höhere Lieferungen aus den USA (+138 Mio. €) sowie aus der Ukraine (+87 Mio. €) gemeldet, während die Einfuhren aus Argentinien (-72 Mio. €) und Kanada (-53 Mio. €) die stärkste Verringerung gegenüber dem Vorjahresmonat aufwiesen. Auf die Warengruppen bezogen, wurden signifikante Zuwächse bei den Importen von Sojabohnen (+73 Mio. €) und bei Getreide (+68 Mio. €) verzeichnet.
Im Zwölfmonats-Zeitraum April 2018 bis März 2019 ergaben sich laut Berechnungen der Brüsseler Behörde EU-Exporte von Agrarprodukten und Lebensmitteln von insgesamt 140 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die wertmäßig bedeutendsten Abnehmer waren die USA mit 22,8 Mrd. €, China mit 11,4 Mrd. € sowie die Schweiz, die Waren im Wert von 8,3 Mrd. € aus der EU bezog. Russland blieb mit Lieferungen um 6,8 Mrd. € ebenfalls ein wichtiger Kunde der EU.
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