
Die BASF SE rechnet 2017 mit einem Gewinnsprung. Das Agrargeschäft war im 4. Quartal besonders einträglich.
In wenigen Wochen geben alle Chemiekonzerne ihre Jahresabschlüsse 2017 bekannt. Die BASF wartet nicht bis Februar, um ihren Erfolg öffentlich zu machen. Sie berichtet vorab, dass im Jahr 2017 sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn „deutlich über den Vorjahreswerten“ liegen werden. Und noch erfreulicher für die Ludwigshafener: „Die Ergebnisgrößen übertreffen die Analystenschätzungen erheblich“, berichtete der Konzern in dieser Woche.
Der Gesamtumsatz der BASF steigt demnach 2017 im Vergleich zum Vorjahr nach den vorläufigen Zahlen um 12 Prozent auf 64,5 Mrd. €. Das operative Ergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen soll sogar um ein Drittel höher liegen. Die BASF erwartet 8,3 Mrd. €. Als Grund dafür nennt das Unternehmen ein einträgliches Geschäft mit der Grundchemie.
Den kompletten Geschäftsbericht für 2017 wird das Unternehmen Ende Februar veröffentlichen. Spannender als der Rückblick 2017 wird für die BASF-Agrarsparte allerdings der Ausblick 2018. Denn in diesem Jahr sollen wesentliche Teile des Saatgutgeschäfts sowie die Liberty-Link-Technologie von Bayer übernommen werden. Mit dem Verkauf will Bayer Hürden auf dem Weg der Übernahme von Monsanto abbauen. Diese Übernahme zieht sich jedoch hin. Die EU-Kommission wird bis Anfang März beschließen, unter welchen Auflagen Bayer Monsanto kaufen darf.