Das Gelbverzwergungsvirus und das Weizenverzwergungsvirus ist in Weizen- und Gerstenbeständen verbreitet.
Auf der Suche nach Viruserkrankungen hat die Saaten-Union ein eigenes Programm auf die Beine gestellt. Was ihr noch fehlt, sind aufmerksame Landwirte.
Um die Ausbreitung von wirtschaftlich bedeutenden Viruserkrankungen besser zu kontrollieren, startet die Saaten-Union erstmalig ein bundesweites Monitoring-Programm. Besonderer Fokus liegt hier auf bestimmten Blattläusen und Wandersandzirpen, da sie die Viruserkrankungen BYDV (Gelbverzwergungsvirus) und WDV (Weizenverzwergungsvirus) in Weizen- und Gerstenbestände verbreiten. Die wärmeliebenden Schadinsekten breiten sich immer mehr nach Norden aus, pro Jahr mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,7 Kilometern. Zudem verlängert sich der Zeitraum, indem die Schadinsekten in die Bestände fliegen, bis in die Herbstwochen hinein.
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Monitoring
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An dem Programm können alle interessierten Landwirte teilnehmen, indem sie in ihren Wintergetreidebeständen nach einem Nester-artigen Auftreten verzwergter gedrungener Pflanzen mit gelblich verfärbten Blättern Ausschau halten. „Bei einem solchen Befall bieten wir eine kostenlose Laboranalyse an“, sagt der Produktmanager der Saatenunion Jan Röttjer. Die Landwirte erhalten auf ihre Proben direkte Rückmeldung.
Interessierte Landwirte melden sich unter
monitoring@saaten-union.de.