
Teurer Dünger fördert Anbau
In Bayern wächst wieder mehr von dieser Sommerung heran. Die Bestände präsentieren sich aktuell gut bis sehr gut.
In Bayern wächst wieder mehr von dieser Sommerung heran. Die Bestände präsentieren sich aktuell gut bis sehr gut.
Die Wintergerstenernte hat begonnen. Hohe Temperaturen ließen viele Bestände sehr schnell abreifen. Häufig war zu beobachten, dass Gerstenbestände innerhalb weniger Tage weiß wurden. Die Ursache liegt fast immer an der schlechten Bodenstruktur in Kombination mit einer ungenügenden Wurzelleistung.
Die Tage vor der Ernte bieten die Gelegenheit, einen Blick in die eigenen Getreidebestände zu werfen. Die anhaltende Hitze und die trockenen Bedingungen beschleunigen die Abreife der Getreidebestände. Diese Phase lässt sich nutzen, um Erkenntnisse für die neue Saison zu gewinnen.
Vor der Getreideernte stellt sich für einige Flächen die Frage, wie mit dem Stroh verfahren werden soll. Dabei sind die Folgefrucht, ein unter Umständen erforderlicher Erosionsschutz und die Erntelogistik, aber auch der Erlös und der Nährstoffwert des Strohs zu berücksichtigen.
Die Getreide-Anbausaison 2021/2022 neigt sich dem Ende zu. Vier bis sechs Wochen vor der Ernte ist ein günstiger Zeitpunkt, um die Effizienz von Produktionstechnik und Pflanzenschutzmaßnahmen zu kontrollieren und zu hinterfragen.
Manche Fungizide haben unerwünschte Nebenwirkungen auf Nutzinsekten. Versuche von Freiburger Forschern zeigen, dass eine hohe Biodiversität auf dem Acker die Insekten schützen kann, ohne dass auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden muss.
In den letzten Tagen waren die Autoscheiben voll mit Insekten. Blattlauskolonien konnte man bereits Mitte Mai im Weizen finden. Durch weiterhin hohe Temperaturen und die Feuchtigkeit der vergangenen Woche wird die Belastung in den nächsten Tagen steigen.
Innerhalb der ersten 30 Tage nach der Blüte erfolgt die Eiweißbildung im Weizenkorn. Später wird zwar noch Stickstoff ins Korn transportiert, aber nicht mehr vollständig in Proteine eingebaut. Damit steigt der Stickstoffgehalt im Korn, aus dem der Proteinwert errechnet wird.
Der Weizen beginnt mit dem Ährenschieben. In frühen Sorten wie Campesino, Chevignon, Julie oder Rubisco sind die Ähren bereits da. Ob diese gegen Fusarien abgesichert werden müssen, hängt vorwiegend von der Vorfrucht, der Sorte und den Witterungsbedingungen ab.
In Nord- und Ostdeutschland sind im April und Mai kaum Niederschläge gefallen. Die Bestände auf sandigen Kuppen rollen die Blätter ein und lassen Trockenstress erkennen.
Das kühle Frühjahr erfordert eine Anpassung der Düngestrategie. Um den Zeitpunkt der Spätdüngung festzulegen ist der Blattvergleich hilfreich.
Die über Deutschland hinweg ziehenden Gewitter brachten und bringen vielerorts mehrere, teils kräftige Regenschauer. Zeit, um über den Einsatz von Fungiziden nachzudenken.
Auf dem vorletzten Weizenblatt fallen derzeit immer wieder hellgrüne Sprenkel auf. Im Inneren dieser Sprenkel befinden sich häufig dunkle Flecken mit einem hellen Punkt. In einigen Fällen wurde der Pilz Drechslera tritici-repentis (DTR) nachgewiesen.
Der Roggen steht kurz vor dem Ährenschieben. Insgesamt präsentieren sich die Getreidebestände recht gesund. Auf Braunrost ist jedoch verstärkt zu achten.
Spurenelemente sind an vielen Prozessen in der Pflanze beteiligt und agieren dort vor allem als Aktivatoren oder Inhibitoren enzymatischer Prozesse. Der Bedarf ist je nach Kulturpflanze verschieden.
In gut entwickelten (Sommer-) Getreidebeständen ist ein früher Einsatz von Herbiziden ab Bestockungsbeginn zu bevorzugen, sobald die Unkräuter aufgelaufen sind.