Weizen und Gerste haben im internationalen Maßstab am meisten unter der Hitze und Trockenheit im Juli gelitten, zeigt die aktuelle Ernteprognose des Internationalen Getreiderates IGC.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA hat in seiner heutigen Anbauschätzung eine niedrigere US-Sojabohnenfläche für die kommende Aussaat bestätigt. Der Anbau von Mais wird dagegen noch stärker als erwartet ausgeweitet.
Obwohl die USA in diesem Jahr eine Rekordmaisernte erwarten, wird die Maisbilanz eng. Das gilt sowohl in den Vereinigten Staaten als auch für die globale Versorgung.
Bis zum Ende des Wirtschaftsjahres 2010/11 schwinden weltweit die Bestände von Mais. Schwache Ernteaussichten für Mais in den USA und China belasten die Prognosen des Internationalen Getreiderates (IGC).
An der Matif standen die Weizen- und Rapsnotierungen unter Druck. Beide Futures schlossen schwächer. Für Raps gab es sogar deutlichere Notizverluste. In Chicago ließen sich die Weizennotierungen ebenfalls nicht ganz halten, Mais schloss neutral. Der Sojakomplex konnte seine stetige Aufwärtsbewegung fortsetzen. Die Rohölnotierungen zogen erneut kräftig an.
Der Anstieg der Weizenpreise an der Matif hat sich mit leichten Kursgewinnen fortgesetzt. In Chicago konnte sich die neue Ernte ebenfalls etwas befestigen. Die US-Maisnotierungen gerieten nach Gewinnmitnahmen kurzfristig unter Druck, denn es zeichnen sich bessere Aussaatbedingungen für Mais ab. Der Sojakomplex schloss nach Shortabdeckungen fester. Der Aufwärtstrend beim Raps hat sich fortgesetzt. Die Rohölnotierungen zogen wieder deutlicher an.