Der Deutsche Raiffeisenverband ist auf seiner Jahrespressekonferenz hart mit der Bundesregierung ins Gericht gegangen. Den Genossenschaften stehen weiter turbulente Zeiten bevor.
Deutschland und Österreich nehmen zum Mercosur-Abkommen gegenteilige Positionen ein. Bundesagrarminister Cem Özdemir drängt auf einen raschen Abschluss. Dagegen besteht der österreichische Kollege Norbert Totschnig auf seiner Ablehnung.
Für Butter, Käse und Milchpulver bietet die EU-Kommission zusätzliche Importkontingente an. Das Handelsabkommen steht nun und braucht noch die Zustimmung der einzelnen EU-Mitgliedstaaten.
Die Alpenrepublik bleibt standhaft. Während Deutschland und die EU-Kommission das Handelsabkommen mit Südamerika abschließen möchten, bekräftigt der österreichische Agrarminister Norbert Totschnig seine Ablehnung.
Für den seit Langem blockierten Mercosur-Vertrag hat sich das politische Umfeld verbessert. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis sieht wachsende Chancen für eine Notifizierung des in 2019 mit der EU ausgehandelten Mercosur-Abkommens.
Das Land ist mit Abstand weltweit wichtigster Importeur von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Es hat im vorigen Jahr seine Einfuhren in vielen Warensegmenten zurückgefahren.
In die festgefahrenen Verhandlungen der EU mit Südamerika kommt Bewegung. Der brasilianische Präsident Luiz Lula da Silva ist bereit, die letzten Hürden zu nehmen.