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Die meisten der heutigen Pflanzenschutzmittel sind so gut formuliert, dass Additive selten von Nöten sind.

Während der Wachstumszeit lassen sich an den Blättern der Maispflanzen unterschiedliche Symptome von Nährstoffmangel feststellen. Doch Mängel lassen sich auch bestimmen, bevor sie sichtbar werden.

Vor allem im Winterweizen fallen immer wieder gelbe Blätter auf. Nach einer Krankheit sucht man hier aber manchmal vergebens. Die Gründe.

Aktuell findet man in ganz Deutschland Gelbrost in den Getreidebeständen. Die stärkere Verbreitung des Gelbrostes hängt mit der kühl-feuchten und windigen Witterung der vergangenen Wochen zusammen.

War der Boden bei der Bestellung von Zuckerrüben oder Mais noch nass und fiel danach Regen, wollen die Bestände oft nicht so richtig wachsen. Die Blätter werden chlorotisch.

Die Eiweißbildung im Weizenkorn erfolgt innerhalb der ersten 30 Tage nach der Blüte. Danach wird zwar weiterhin Stickstoff ins Korn eingelagert, aber nicht mehr in Proteine eingebaut. Damit nimmt der tatsächliche Eiweißgehalt im Korn nicht weiter zu.

Die Bekämpfung von Wurzelunkräutern wie Winden, Disteln, Ampfer und Schachtelhalm verursacht in den meisten Hackfrüchten große Probleme. Im Mais wiederum ist die Bekämpfung dieser Unkräuter meist gut möglich.

Durch den ersten Grünlandschnitt und Mäharbeiten am Straßenrand ist derzeit mit verstärktem Zuflug von Blattläusen in den Beständen zu rechnen. Einen ersten Hinweis liefert die Windschutzscheibe des eigenen Pkws.

In den nächsten Tagen sollte in Getreidebeständen insbesondere auf Blattläuse, Getreidehähnchen und Sattelmücken geachtet werden.

Durch den Verzicht auf Glyphosat steht in bereits bestellten Maisschlägen oft sehr viel Altunkraut, insbesondere Altraps. Da bis zum Dreiblattstadium des Mais mindestens noch 20 Tage vergehen werden, ist es angebracht, die Unkräuter sofort zu bekämpfen.