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Bei der Getreide-Tagung in Detmold wurden die Auswirkungen der Düngeverordnung auf den Qualitätsweizenanbau diskutiert. Experten empfehlen Anpassungsstrategien.

Die Matif setzt vorerst den Preisstandard im europäischen Weizenhandel. Das alternative Angebot aus Chicago stößt auf Interesse, aber mit geringem Volumen. Sehr erfolgreich ist die Pariser Börse auch im Rapshandel.

In Deutschland ist es zwar noch eine Nische, wächst aber stark. Im Süden forcieren ADM und Donau Soja das Geschäft mit gentechnikfreiem Soja – meist für die Milchbranche.

Die Stimmung an den süddeutschen Brotgetreidemärkten bleibt verhalten. Nennenswerte Neuabschlüsse für Backweizen sind eine Ausnahme. Die global reichliche Ernte führt zu vergleichsweise niedrigen Preisen.

Die Briten sind stark in die Exportsaison für Weizen gestartet. Dennoch werden sie nicht an den Erfolg der Vorsaison anknüpfen können. An den Qualitäten liegt es nicht – im Gegenteil.

In den USA ist die Nachfrage nach Mais ungebremst. Flaute herrscht hingegen bei Weizen in Paris und in Chicago.

Der Weizenmarkt bleibt lustlos. In den deutschen Exporthäfen wird Weizen mit hohen Proteingehalten, aber schwachen Hektolitergewichten geliefert. Das führt zu Preisabschlägen.

Die Chicagoer Börse will mehr Umsatz in Europa gewinnen. Seit dieser Woche ist ein europäischer Weizenkontrakt im Handel.

Auf Landhandel und Mühlen kommen höhere Anforderungen zu, wenn Qualitätsweizen nicht mehr auf höchste Proteingehalte gedüngt werden kann. Für jede Partie soll das optimale Potenzial gehoben werden.

Die Landwirte im Norden brauchen jetzt starke Nerven. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen die Betriebe, die Ernten zu sichern.