Eine deutliche Abwärtskorrektur gegenüber dem Vormonat nimmt der Deutsche Raiffeisenverband in seiner Juli-Prognose für die deutsche Ernte 2019 vor. Der Drusch von Raps und Weizen startet deutlich früher als im Durchschnitt.
Von erheblichen Zusatzkosten bei einem Verzicht auf Glyphosat sprechen französische Weizenerzeuger. Der Mehraufwand soll bei bis zu 160 Euro pro Hektar liegen.
Die in diesem Jahr sehr früh geräumten, trockenen und gut befahrbaren Felder eignen sich zur Stoppelkalkung. Landwirte nutzen den Einsatz zur Bodenverbesserung.
Am effektivsten ist es, zur Vorfrucht (Winter-) Gerste und nicht erst zu Raps oder Zuckerrüben zu kalken. Die Wintergerste hat den höchsten Kalkbedarf.
Für Niedersachsens Ackerbauern spitzt sich die Lage auf den Feldern infolge der lang anhaltenden Trockenheit zu. Ertragseinbußen im zweistelligen Prozentbereich erwartet das Landvolk. Erntehilfen vom Staat fordern die Verbände in Sachsen-Anhalt.
Der Ölsaatenmarkt schließt auf breiter Basis schwächer. Sojabohnen, Schrot und Raps geben nach. Auch Rohöl schwächelt. Palmöl verliert heute Morgen ebenfalls.
Häufige Niederschläge verhindern eine kontinuierliche Fortsetzung der Getreideernte deutschlandweit. Ertragsminderungen bei Gerste liegen bei bis zu 35 Prozent.
In seinem ersten Erntebericht dämpft der Deutsche Bauernverband allzu große Erwartungen. Die Erträge der Wintergerste fielen schlechter aus erhofft. Die Erzeugerpreise liegen unter dem Vorjahresniveau.
Die Weizenkurse in Übersee ziehen weiter an. Die Matif reagiert verhalten. Mais schließt schwächer. Heute fokussiert sich der Markt auf den neuen USDA-Report.