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Unternehmen und Landwirte sind mit immer strikteren Auflagen bei der Produktion und Ausbringung von gebeiztem Saatgut konfrontiert. Warum sich eine Saatgutbeizung trotzdem lohnt, erklärt Dennis Hehnen, Geschäftsführer des Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS), im Interview.

Das fungizide Beizmittel Latitude XL mit dem Wirkstoff Silthiofam ist bis Juni 2034 zugelassen. Latitude XL dient zur Minderung des Befalls und von Ertragsverlusten bei Schwarzbeinigkeit in Weizen, Gerste und Triticale.

In Deutschland sind zwei neue Hafersorten erhältlich, namentlich die Sorten „Karl“ der I. G. Pflanzenzucht und „Stephan“ von Secobra.

Die Beizung bietet auflaufenden und jungen Pflanzen den effektivsten Schutz gegen Krankheiten, die vom Saatgut oder von bodenbürtigen Erregern ausgehen. Gebeiztes Saatgut braucht in der Regel ein bis zwei Tage länger, um aufzulaufen.

Im Ganzen bewertet Jörg Hartmann die Versorgungslage am deutschen Markt für Getreidesaatgut positiv. Zum heutigen Zeitpunkt sei bei einzelnen Getreidearten oder Sorten jedoch noch keine eindeutige Aussage möglich. Sorgen bereiten Logistik und Beizauflagen.

Der Grundstein für eine erfolgreiche Ernte wird mit der Qualität des Saatgutes gelegt.

Landwirte nutzen Sommerungen zur Erweiterung von Fruchtfolgen. Trends und Saatgutverfügbarkeiten 2022 schätzt Hans-Peter Ruopp vom Bundesverband der VO-Firmen (BVO) ein. Er äußert sich auch zum Stand der Zertifizierung der Aufbereitungsanlagen.

Für Beizanlagen gelten strengere Vorschriften. Der Start ist jedoch zum zweiten Mal verschoben worden. Auch die Windauflage für die Ausbringung kommt später.

Jörg Hartmann und Hans-Peter Ruopp bleiben an der Spitze des BVO. Als zweiter stellvertretender Vorsitzender ist ein neuer Saatgutexperte hinzukommen.

Saatgut mit unbekannter Herkunft oder eigenes Saatgut von Standorten mit unzureichender Versorgung mit Spurenelementen kann mit Spurenelementen gebeizt werden.