Der agrarpolitische Betrieb erwacht zunehmend aus dem Winterschlaf: Vor dem offiziellen Beginn der Internationalen - und dieses Jahr digitalen - Grünen Woche hetzten Politiker und Verbände von einem Jahresauftaktgespräch zum nächsten. Und zusätzlich regnet es Marktdaten aus den USA, unter anderem mit dem neuen Wasde-Bericht.
Im globalen Weizenhandel werden russische Exporteure in den kommenden zehn Jahren die Nase vorn behalten. Die weltweiten Getreidevorräte lässt China sinken, weckt damit aber nur bedingt Hoffnungen auf steigende Preise.
Mit gut einer Woche Verspätung aufgrund des US-Haushaltsstreits veröffentlicht das US-Agrarministerium USDA Zahlen zu den vierteljährlichen Getreidevorräten sowie zur Weizenaussaat. Nur die Maisbestände liegen unter dem Vorjahresniveau.
Am Freitag hat das US-Agrarministerium USDA zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder einen Wasde-Report veröffentlicht, nachdem der globale Marktbericht im Januar aufgrund des US-Haushaltsstreits entfallen war. Auch wichtige Marktberichte zur US-Aussaat und zu den Getreidevorräten wurden wieder publiziert. Die Reaktionen der Börsen blieben aber überschaubar.
Die Welternährungsorganisation FAO rechnet in ihrem aktuellen Report mit einer weltweiten Zunahme beim Verbrauch von Futtergetreide. Das Getreideangebot bleibt insgesamt reichlich.