Das Jahr 2021 beginnt mit einem Handelsvertrag nach dem Brexit, dem Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration und weiteren Krisengesprächen zwischen LEH und wütenden Bauern. Außerdem will der „Fleischatlas 2021“ zeigen, wieso die industrielle Produktion schlecht für Tier, Mensch und Umwelt ist. Das dominierende Thema dieser Woche wird jedoch der Lockdown sein.
Die Agrarmärkte leiden unter der Pandemie unterschiedlich stark. Händler von Gerste, Malz und Co, Brauereien und der Verarbeitungskartoffelsektor spüren Corona empfindlich.
Mit finanziellen Einbußen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich rechnet die Baywa im Zuge der Coronakrise. Dazu trägt neben Hygienevorkehrungen fehlender Bierkonsum bei.
Die Baywa gibt mit ihren Quartalszahlen weitere Details für den Verschlankungsprozess im ostdeutschen Agrargeschäft bekannt. Konzernchef Lutz sieht den deutschen Agrarhandel insgesamt im Abwärtstrend.
Covid-19 in Brasilien, die Finanzkrise in Argentinien, die dümpelnde Nachfrage für Biosprit und vage Wachstumsaussichten: Von allen Seiten erhalten die Ölsaatenmärkte Druck.
In dieser Woche regnet es geradezu harte Fakten in der Agrarwirtschaft. Der Industrieverband Agrar lädt in Zeiten von Corona zur virtuellen Jahrespressekonferenz. Außerdem gibt es Quartalszahlen von Agco, Baywa, Bunge, Verbio und Co.
Des einen Freud, des anderen Leid: Während das warme Sonnenwetter die Corona geplagten Gemüter aufheitert, steuern Landwirte womöglich auf Trockenschäden und Ertragsausfälle zu. Bayer präsentiert die Zahlen für das 1. Quartal 2020 und lädt ein zur virtuellen Hauptversammlung.
Das Land hat im ersten Halbjahr 2019 seine Fleischproduktion weniger steigern können als noch im Vorjahreszeitraum. Auch bei Milch ging das Wachstum zurück.