Digital total startet diese Woche die Eurotier. In der Agrarpolitik laufen die kontroversen Diskussionen um das Insektenschutzgesetz und die Umsetzung der GAP-Reform weiter. Außerdem gibt es Zahlen vom dänischen DLG-Konzern und den „Wasde“-Bericht des USDA für Februar.
Die „Eco-Schemes“, für die sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner so stark macht, erweisen sich beim näheren Hinsehen als wenig zielführend und sperrig.
Die lange Zeit behäbig vor sich hin plätschernde Debatte um die Reform der EU-Agrarpolitik gewinnt immer mehr an Fahrt. Davon zeugt auch die Sonder-AMK am Ende der Woche. Gleichzeitig gibt es zunehmend kritische Berichte über völkisch-nationalistische Untertöne bei den aktuellen Bauernprotesten. Doch viel interessanter ist, welche Fäden im Hintergrund der Traktorendemos am Verhandlungstisch mit Lebensmitteleinzelhandel und Vertretern von Landwirten gezogen werden.
Die Länderminister Ursula Heinen-Esser (CDU) aus Nordrhein-Westfalen und Jan-Philipp Albrecht (Grüne) aus Schleswig-Holstein wollen gemeinsamen Druck machen für eine zukunftsweisende Umgestaltung der Schweinehaltung. Die NRW-Ministerin wirbt für eine Tierwohlabgabe.
Die Abstimmungen zwischen Europaparlament und EU-Mitgliedstaaten zur künftigen Agrarpolitik stehen unter Zeitdruck. Während es im Trilog eine Einigung zu Ohrmarken gibt, bleiben Umweltauflagen höchst umstritten.
„Good cop – bad cop“ oder “Guter Bulle – böser Bulle” heißt die Verhandlungstaktik der EU-Kommission bei der Diskussion um die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik.
In die Kontroverse um die Gemeinsame Agrarpolitik mit EU-Kommissionsvizepräsident Franz Timmermans schaltet sich nun auch der Deutsche Bauernverband ein.
In dieser Woche kommen die EU-Agrarminister zusammen und sprechen über die Farm-to-Fork-Strategie sowie dänische Nerze und Corona. Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder ziehen eine Zwischenbilanz zum Lockdown Light und am Mittwoch steht dann die UTP-Richtlinie im Mittelpunkt.
Die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament haben ihre jeweiligen Reformentwürfe zur Agrarpolitik abgestimmt. Doch die Debatte geht mit ungewöhnlicher Schärfe weiter.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hält sich nach der Einigung im EU-Agrarrat zur Kappung der Flächenprämien in Deutschland bedeckt. Die Brache könnte allerdings bald verpflichtend gelten.