Das Umweltministerium will die Luft stärker vor Belastungen schützen. Dazu überarbeitet es die Technische Anleitung Luft. Dem Bauernverband kommt dies aber eher einer Anleitung zur Abschaffung kleiner Tierhalter gleich.
Die geforderte Verbesserung der Luftqualität darf die Entwicklung des Agrarsektors nicht behindern. Vor allem die Ziele zur Verminderung der Ammoniakemission sind nach Ansicht vieler osteuropäischer EU-Mitgliedstaaten zu hoch gesteckt.
Der Landwirtschaft sollen keine weiteren Auflagen zur Verminderung von Luftschadstoffen gemacht werden. Dafür spricht sich der EP-Agrarausschuss aus. Allerdings ist der nicht federführend.
Professor Dr. Heinz Flessa wird neuer Leiter des Instituts für Agrarrelevante Klimaforschung am Johann Heinrich von Thünen Institut (vTI) in Braunschweig.
Einige Europaabgeordnete möchten den Ausstoß von Ammoniak aus dem Stall deutlich vermindern. Andere sind dagegen. Die Debatte um Schadstoffe für die Luft beginnt gerade im EP-Umweltschuss.
Landwirte müssen in Deutschland ihren Ausstoß von Ammoniak bis 2030 um 29 Prozent vermindern. Der Deutsche Bauernverband kritisiert das Ziel als übertrieben und erwartet eine Förderung.